In Deutschland sind im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 520 Fußgänger und 375 Radfahrer tödlich verletzt worden. Das entspricht einem Bericht der Dekra zufolge einem Anteil von rund 24 Prozent an der Gesamtzahl aller Verkehrstoten.
EU-weit ist die Lage für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer ähnlich prekär. Von 36 705 tödlich Verunglückten im Jahr 2008 sind 7 435 Fußgänger und 2 395 Radfahrer gewesen. Das entspricht einem Anteil von 26,8 Prozent. Laut einer Studie der europäischen Unfalldatenbank CARE kamen 70,1 Prozent der getöteten Fußgänger und 58 Prozent der getöteten Radfahrer bei Unfällen innerhalb von Ortschaften ums Leben.
Die meisten Unfälle zwischen Fußgängern und Kraftfahrzeugen ereignen sich, wenn sich die Wege der Verkehrsteilnehmer kreuzen. Um das Risiko für einen Crash zu reduzieren, sollten deshalb Ampeln und Fußgängerüberwege verkehrssicherer gestaltet werden. Ebenso wichtig ist laut Dekra die ausreichende Beleuchtung von Übergängen. Auch der Ausbau von Radwegen könnte das Verletzungsrisiko der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer senken.