Die Zimmer und Suiten sind in verschiedenen Häusern untergebracht die alle unterirdisch miteinander verbunden sind. Wir hatten das Glück eine Juniorsuite beziehen zu dürfen. Sie ist mit einem großzügigen Bad mit zwei Waschbecken, einer Überlaufbadewanne und einer komfortablen Dusche ausgestattet. Das Zimmer selbst bietet viel Platz, einen Balkon mit einem Blick auf die Berglandschaft und große Kerzen um abends eine romantische Atmosphäre zu erzeugen.
Riesiger Wellnessbereich
Das Highlight ist der 7000 m2 große Wellnessbereich, der exklusiv für Hotelgäste zur Verfügung steht. Im Badebereich befinden sich drei Indoor- und ebenso viele Outdoorpools wovon zwei mit Sole bereichert sind. Des Weiteren existiert ein Whirlpool. Der Saunabereich ist zweigeteilt. Der oberirdische Bereich hat einen Yin Yang Pool. Dieser ist zur einen Hälfte mit warmem, zur anderen mit kaltem Wasser befüllt. Außerdem stehen dort sieben Saunen und Dampfbäder zur Auswahl.
Architektonisch sehr interessant ist der zweite Saunabereich „versunkener Tempel“. Die Anlage ist in einem riesigen Kellergewölbe unter dem Hotel gelegen, in dem die Saunen, Dampfbäder und Ruheräume wie aus einem Indianer Jones Film wirken. Es ist alles mit viel Blick fürs Detail gestaltet. Beispielsweise überrascht in einem Dampfbad ein Drachenkopf der aus der Wand ragt, mit Geheul und Dampf. Leider schließt der gesamte Wellnessbereich bereits um 20.00. Daher ist es nicht möglich nach dem Abendessen nochmal ins Wasser oder in die Sauna zu gehen.
Exklusiver Atrium Spa
Zwischen Baden und Saunieren kann eine Massage oder ein Peeling sehr gut tun. Dies ist im über 1000 m² großen Atrium Spa möglich. Allein über 20 verschieden Massagen stehen zur Auswahl. Wir kamen in den Genuss einer Haki Purna Massage. Bei dieser Behandlung wurden die Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich durch Druck und Schwingungen gelöst um im Anschluss daran zwischen Lendenwirbelsäule und Gesäß Lockerung zu verschaffen. Zwar war es kein sanftes Vergnügen, aber genau dies haben wir sehr genossen.
Nur für Gäste ab 14
Es ist sehr angenehm, dass das Haus Gästen erst ab 14 Jahre offen steht. Gerade für entspannte zweisame Stunden spricht diese Altersbeschränkung. Diese sind bei Hotels sind sehr umstritten. Da es viele Hotels gibt, die sich auf kleine Kinder beziehungsweise sogar Babies spezialisiert haben sehen wir kein Problem, dass es auch Hotels existieren, die sich auf Erwachsenen konzentrieren.
Eigene Lippizanerzucht
Im Anschluss an die wohltuende Entspannungszeit wäre ein Ausflug in die schöne Natur gut. Aber nicht zu Fuß oder auf dem Fahrrad, sondern auf dem Rücken eines edlen Lipizzaners. Die Zucht dieser Pferde ist das große Hobby der Hoteliersfamilie Reiter. Zwölf stehen im Stall und warten auf reitende Gäste. Bei Regen steht eine Reithalle zur Verfügung.
Reiter’s Posthotel in Achenkirch ist für ein verlängertes Wochenende ein absolut lohnendes Ziel. Wer dort mehr Zeit verbringt sollte auch einen Abstecher in die wunderschöne Bergwelt rund um das Hotel machen. Berge unterschiedlichster Schwierigkeitsstufen, der Achensee oder die dampfbetriebene Achenseebahn sind für einen Ausflug zu empfehlen.