Der Volkswagen Konzern baut im Rahmen seiner Strategie 2018 auch sein Engagement in Südafrika aus. Nachdem in den letzten vier Jahren bereits rund 500 Millionen Euro in Südafrika investiert wurden, gab Volkswagen am Donnerstag weitere maßgebliche Schritte bekannt. So wird das Werk am Standort Uitenhage mit Investitionen von rund 50 Millionen Euro für die Erneuerung und den Ausbau des Presswerks verstärkt. Zudem wurde in Centurion (bei Pretoria) ein neues Logistikzentrum eröffnet, in das weitere 23 Millionen Euro geflossen sind.
Ziel: Ökologisch führend„Wir wollen Volkswagen bis zum Jahr 2018 zum ökonomisch und ökologisch führenden Automobilhersteller der Welt machen. Auch der Standort Uitenhage spielt dabei eine wichtige Rolle", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, Prof. Dr. Martin Winterkorn am Donnerstag in Centurion. Anwesend waren auch der südafrikanische Vizepräsident Kgalema Motlanthe sowie der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft Prof. Dr. Horst Neumann und Prof. Dr. Jochem Heizmann, Mitglied des Vorstands für den Bereich "Konzern Produktion".„Volkswagen ist Marktführer auf dem südafrikanischen Pkw-Markt. Wir schaffen mit den bereits getätigten sowie den neuen Investitionen die Voraussetzungen, um weiter auf dem Wachstumspfad zu bleiben", sagte Winterkorn. „Wir haben hier in den vergangenen zwölf Monaten 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, die Produktion des neuen Polo aufgenommen und die Wertschöpfung vor Ort deutlich ausgebaut. Volkswagen bleibt in Südafrika weiter auf der Überholspur", führte Winterkorn aus. Dies zeigt auch die aktuelle Entwicklung der Verkaufszahlen: Von Januar bis Mai wurden 29.350 Fahrzeuge verkauft und damit 34,8 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, während der Pkw-Gesamtmarkt um 28,3 Prozent zulegte. Der Marktanteil stieg auf 21,0 (20,1) Prozent.
Nachhaltige MobilitätZuletzt hat Volkswagen Südafrika mit einer intensiven Lokalisierungsstrategie den Anteil an der lokalen Wertschöpfung von 40 auf 70 Prozent erhöht. Durch die Aufnahme der Produktion neuer Modelle in Uitenhage – wie den Polo, Polo Vivo und Cross Polo – wurde auch eine neue Export-Strategie erfolgreich eingeführt. Dadurch wird im laufenden Jahr die Produktion im Werk Uitenhage auf 120.000 Autos verdoppelt. Das Exportvolumen beim neuen Polo steigt von 30.000 (2009) auf über 75.000 Autos – ein Plus von 150 Prozent.Ein weiterer Schritt hin zur nachhaltigen Mobilität in dem Land stellt die Einführung der BlueMotion-Technologie ab Oktober 2010 dar – passend zu neuen und strengeren Umweltgesetzen in Südafrika, die ebenfalls Ende 2010 in Kraft treten. Die Sprit sparende und Emissionen reduzierende Technologie wird zunächst bei den Modellen Polo, Golf, Tiguan und Touareg erhältlich sein.