Heute ist Montag, und heute gehört die Wahrheit auf den Tisch: "Papa ist der bessere Autofahrer!". Das jedenfalls haben 48 Prozent der Jungen aus Deutschland zwischen sechs und neun Jahren dem Onlineportal Autoscout24 erzählt. Die meisten Mädchen, so die Befragung, sind der Meinung, dass die Eltern gleich gut fahren. Diese Pressemeldung wurde uns heute per Mail zugestellt. Sie finden sie weiter unten, ungekürzt.
Damit geht der Kampf um den Titel ‚Weltbester-Autofahrer‘ in die nächste Runde. Finden sich denn in Statistiken keine Ergebnisse mehr, die ‚Ihn‘ oder ‚Sie‘ faktisch und amtlich belegt zum Sieger kürt? Müssen nun die Kleinsten herhalten?
Warum aber wird die Frau kritischer bewertet? Vielleicht liegt es daran, dass sie ohne zu murren, morgens die Kinder zur Schule fährt, sie am Mittag abholt. Später fährt sie zum Einkaufen. Und am Nachmittag bringt sie die Kleinen zum Sport. Damit führt ‚Sie‘ zumindest beim täglichen Mobilitätsaufkommen die Rangliste an. Vielleicht aber liegt die schlechte Bewertung auch daran, dass Mutti nicht dauernd über ihre fahrerischen Talente prallt.
Ein weiteres Ergebnis, dass Mädchen lieber rote Auto mögen, die rund und leise sind, Jungen dagegen schwarze, eckige und laute, kommentieren wir an dieser Stelle nicht.
Fragen Sie mal selber nach!
Lieber Leserinnen und Leser. Nun wollen wir es genau wissen. Fragen Sie in aller Unabhängigkeit Ihre Kinder nach dem besten Fahrer und teilen Sie uns das Ergebnis mit. Schreiben Sie uns: Redaktion@drive-and-style.de
Im Folgenden geben die Pressemeldung unkommentiert weiter.
Männersache: Jungen halten Vater für den besseren Autofahrer
München, 06. August 2012 – 48 Prozent der Jungen aus Deutschland zwischen sechs und neun Jahren halten den Vater für den besseren Autofahrer. Für die meisten Mädchen in diesem Alter fahren die Eltern gleich gut (38 Prozent); im direkten Vergleich liegt die Mutter mit 34 Prozent allerdings vor dem Vater. Das geht aus der repräsentativen Umfrage „Das Kinder-Wunschauto“ hervor, die der Online-Automarkt AutoScout24 beauftragte. Befragt wurden insgesamt 402 Jungen und Mädchen.
„Wir fanden es sehr spannend herauszufinden, wie sich Kinder ihr Traumauto vorstellen“, kommentiert Rahel Raum, Pressesprecherin von AutoScout24, die Ergebnisse. „Immerhin sind sie die Autofahrer von morgen und vielleicht finden sich ja in zehn Jahren genau solche Autos auf unserer Plattform.“
Wenn es um das Thema Auto geht, sind die Geschlechter bereits im Kindesalter unterschiedlicher Meinung: „Kein Wunder, denn Jungen und Mädchen haben einen komplett anderen Zugang zu Autos", sagt Axel Dammler, Inhaber von iconkids & youth, einem auf Kinder- und Jugendforschung spezialisierten Institut. „Jungen denken an Leistungsfähigkeit, Coolness und den Status, den ein solches Auto verschafft. Mädchen möchten ein Auto, das ihre Style-Wünsche erfüllt und dabei auch noch funktional ist." Entsprechend haben Jungen und Mädchen nicht nur bei der Frage eine andere Meinung, ob Mama oder Papa der bessere Autofahrer ist. Auch die Wunsch-Automarke hängt vom Geschlecht ab.
Jungen stehen auf BMW, Mädchen fahren auf Volkswagen ab Auf die Frage nach der Marke ihres Wunschautos gaben 20 Prozent der befragten Jungen BMW an, gefolgt von Mercedes und Ferrari mit 16 und 15 Prozent. Die Marke Volkswagen hingegen ist der Wunschtraum der Mädchen (19 Prozent). Auf ihrem Platz zwei rangiert BMW (14 Prozent), auf Platz drei Opel (10 Prozent). Gesamtsieger aller Kinder ist BMW mit 17 Prozent der Nennungen.
Mädchen mögen ihr Auto rot, rund und leise – Jungen schwarz, eckig und laut Auch in punkto Autofarbe kommen Kinder auf keinen gemeinsamen Nenner. 28 Prozent der Mädchen bevorzugen die Farbe Rot, gefolgt von Rosa (18 Prozent) und Pink (13 Prozent). Die Wunschfarbe für jeden dritten Jungen hingegen ist Schwarz, gefolgt von Blau (27 Prozent) und Rot (21 Prozent). Während sich zwei von drei Jungen einen lauten Motor wünschen, wollen acht von zehn Mädchen einen leisen Antrieb. 77 Prozent der Mädchen bevorzugen ein eher rundes Auto, 58 Prozent der Jungen ein eckiges.
Es gibt auch Gemeinsamkeiten… Einig sind sich die meisten Jungen und Mädchen bei der Anzahl der Räder (vier), der Türen (vier), der Sitze (fünf), und dass ein Auto sowohl höher als auch länger sein sollte als ein typischer Kompaktklasse-Wagen. Doch einigen Kindern reicht dies nicht: Zwei von zehn Kindern wollen mehr als vier Räder, drei von zehn Kindern mehr als vier Türen, und fast die Hälfte der Jungen und Mädchen wünscht sich mehr als fünf Sitze. Im Zuge der Umfrage malten Kinder auch ihr Wunschauto, oft fanden sich ganze Häuser mit Wohnzimmern und Whirlpools auf den Bildern.
Das Markforschungsinstitut iconkids & youth befragte im Auftrag von AutoScout24 im Zeitraum vom 07. Mai bis 03. Juni 2012 deutschlandweit insgesamt 402 Sechs- bis Neunjährige (202 Mädchen und 200 Jungen, repräsentative Face-to-Face Untersuchung).