WinterContact: Ein runder Winterreifen mit Grip

Erstellt von Andreas Burkert | |   RäderReifen

Der WinterContact TS von Continental ist seit Jahren ein Erfolgsmodell. Nun haben die Ingenieure Mischung und Konstruktion verbessert. Damit bremst und lenkt der WinterContact TS 860 noch effektiver.

Es regnet in München. Damit hat der Reifenhersteller Continental eine passende Atmosphäre geschaffen, um die Winterreifen für die bevorstehenden nasskalten Tage des Herbsts und Winters vorzustellen. Der WinterContact TS, in all seinen Ausprägungen, ist also heuer Mittelpunkt der Präsentation. Im Speziellen präsentieren die Reifenexperten von Continental dabei den WinterContact TS 860, ein Winterreifen für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse. Laut Hersteller bringt der neue Pneu vor allem bei der Sicherheit Fortschritte mit: Beim Bremsen auf nasskalter Straße übertrifft er den Vorgänger ContiWinterContact TS 850 um fünf Prozent, bremst auf Eis vier Prozent kürzer und ist auch beim Schnee-Handling, der Traktion auf Schnee sowie im Komfort besser. Laufleistung und Rollwiderstand liegen auf dem gleichen Niveau wie beim erfolgreichen Vorgängermodell.

Der für Einsätze in Mittel- und Westeuropa konzipierte Premium-Winterreifen wird zum Herbst 2016 im Handel verfügbar sein. Vom Start an werden zunächst 36 Artikel in 21 Dimensionen für Felgen zwischen 14 und 17 Zoll Durchmesser verfügbar sein, mindestens weitere 20 Versionen sind für das Jahr 2017 geplant. Beim EU-Reifenlabel erreicht der neue Continental-Winterreifen die Werte C für Rollwiderstand und B für Nassgriff. Der Winterpneu für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse ersetzt damit sukzessive den ContiWinterContact TS 850.

Warum bremst ein Winterreifen auf Schnee besser als ein Sommerreifen?

Laut Dr. Holger Lange, Reifenentwickler von Continental, werden die Fortschritte bei Winterreifen durch die Kombination einer neuen Laufflächenmischung mit einem neu entwickelten Profil-Design ermöglicht. So hat etwa die „Cool Chili“ genannte Mischung einen hohen Silica-Anteil, der die Bremswege durch seine besonderen Dämpfungseigenschaften auch auf nassen Straßen verkürzt.

„Die sehr flexible Polymer-Matrix hebt die Haftungseigenschaften auf allen winterlichen Straßenoberflächen spürbar an und liefert so ein Plus an Grip“, erklärt Lange und verweist auf die ebenfalls neuen speziellen Hochleistungsharze, die die Kälteflexibilität der Mischung auch bei niedrigen winterlichen Temperaturen aufrecht halten und so die Bremswege auf nasskalten, vereisten und verschneiten Untergründen anhebt.

Die LiquidLayerDrainage  und der Trick mit dem SnowCurve

Um auch auf vereisten Strecken wirkungsvoll Bremsen zu können, haben die Reifeningenieure von Continental die sogenannte „LiquidLayerDrainage“ entwickelt. Beim Eisbremsen entsteht unter dem Profil ein Wasserfilm, der die Kontaktfläche des Reifens mit dem Untergrund deutlich verringert. Die neue Technologie – ein zusätzlicher, in den Profilblock eingeformter Wasserableitungskanal – lässt das Wasser schneller als bisher möglich abfließen, so dass der Bremsweg auf vereister Straße kürzer ausfällt.

Neu im laufrichtungsgebundenen, V-förmigen Profil ist auch die „SnowCurve+“-Technik mit ihrer griffigen 3D-Rillenwand-Struktur. Mit einer zusätzlichen Rille in der Wand der Profilblöcke verstärkt sie die Verzahnung mit dem in der Profilrille zusammengedrückten Schnee und sorgt so für verbesserte Haftung und höhere Kraftübertragung auf schneebedeckten Straßen. Der neue WinterContact TS 860 von Continental ist ab Herbst 2016 im Handel verfügbar, zunächst werden 36 Artikel in 21 Dimensionen für Felgen zwischen 14 und 17 Zoll Durchmesser verfügbar sein. Beim EU-Reifenlabel erreicht der neue Continental-Winterreifen die Werte C für Rollwiderstand und B für Nassgriff.

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Der WinterContact TS 860 von Continental.
Der WinterContact TS 860 von Continental. (c) Andreas Burkert