So funktionieren die Fahrerassistenzsysteme im Hyundai Tucson

Unter der Bezeichnung Front Collision Warning System FCWS bietet Hyundai für den Tucson ein radargestütztes Auffahrwarnsystem an . Es erkennt nicht nur vorausfahrende Autos, sondern zugleich auch die Fahrbahn überquerende Fußgänger. In drei Schritten macht FCWS auf einen drohenden Zusammenstoß aufmerksam und bereitet zugleich die Aktivierung des autonomen Bremsassistenten AEB vor: Ist der Tucson beispielsweise mit 60 km/h unterwegs, erhält der Fahrer zwischen zwei bis zweieinhalb Sekunden vor einer möglichen Kollision die erste akustische wie optische Warnung.

Zugleich wird Druck in der Bremsanlage aufgebaut. Reagiert der Pilot nicht, erfolgt zwischen 1,3 und 1,7 Sekunden vor dem potenziellen Zusammenstoß eine verschärfte Warnung, und der Tucson wird zunächst mit etwa einem Drittel der Bremsleistung verzögert. Ist der Fahrer immer noch nicht aufmerksam geworden, leitet das System bei weniger als einer Sekunde bis zum Crash eine Notfallbremsung mit maximalem Druck ein. Der Tucson kommt so noch vor einer Kollision zum Stehen. Bis zu einer Geschwindigkeit von 180 km/h arbeitet FCWS, die Erkennung von Fußgängern ist bis 70 km/h möglich.

Das Blind Spot Detection (BSD)-System verfügt über Radarsensoren in den Außenspiegeln, die den den sogenannten Toten Winkel überwachen, also den Bereich seitlich hinter dem Fahrzeug. Wird dort ein Fahrzeug registriert, erscheint im Außenspiegel ein Warnsymbol. Will der Tucson-Fahrer dennoch mutmaßlich den Fahrstreifen wechseln, etwa weil er den Blinker setzt, ertönt zusätzlich ein Warnsignal. Auf eine Kamera in der Front des Tucson greift die Verkehrszeichenerkennung zu.

Die Speed Limit Information Function (SLIF) identifiziert alle Schilder, die eine Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigen. Zugleich wird die Information mit dem Datenmaterial des Navigationssystems abgeglichen. Anschließend übermittelt das System die Information sowohl auf den Monitor zwischen den Instrumenten als auch auf den acht Zoll großen Bildschirm des Routenführers.

Hinzu kommt beispielsweise ein Spurhalteassistent namens Lane Keeping Assist System (LKAS). Es handelt sich dabei nicht nur um ein Warnsystem, das beim Verlassen einer Fahrspur Alarm schlägt. LKAS greift bei unbeabsichtigtem Wechsel des Fahrstreifens auch aktiv in die Lenkung ein und vermittelt dem Fahrer so, wie er in die Mitte seiner Fahrspur zurückkehren kann.
Aus Unterlagen des Herstellers

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