Lackschäden durch Böller

Der Start ins neue Jahr beginnt für manche Autos mit Lackschäden durch Böller und Raketen. Viele Autofahrer entdecken am Neujahrsmorgen Schmauchspuren und Verbrennungen an ihrem geparkten Auto. Kein Grund zur Sorge: Die meisten Schäden durch Feuerwerkskörper können selbst ausgebessert werden.

In der Regel richten ausgebrannte Raketen und Feuerwerkskörper keine  gröberen Schäden an. Schwarzpulverreste lassen sich bereits durch eine  gründliche Wäsche beseitigen. „Bei hartnäckige Schmauchspuren und leichten  Verbrennungen der Lackoberfläche hilft eine Politur und der Lack gewinnt wieder  seine Farbe und Brillianz zurück“, sagt Olaf Menzel, Pflegeexperte bei NIGRIN.

Sind die Schäden größer, sollte die Brandstelle mit  einem Schleifpapier angeschliffen, anschließend grundiert und per Spraydose  nachlackiert und auspoliert werden. Der Gang zum professionellen Lackierer ist  erst notwendig, wenn der Lackschaden groß ist und eine Rakete das Auto zum  Beispiel direkt nach dem Start getroffen hat.

Wer zahlt bei Silvesterschäden?

Grundsätzlich  kommt der Verursacher für die Schäden auf, aber leider können diese Personen  meistens nicht ermittelt werden. Dann hilft nur je nach Vertrag die Voll- oder  Teilkaskoversicherung. Cabriofahrer sollten Silvester aufpassen. Im Normalfall  zahlt ihre Teilkasko-Versicherung Schäden am Cabriostoffdach durch glimmende  Raketenreste nämlich nicht.

Als Empfehlung gilt:  „Autos zum Jahreswechsel nicht in Anwohnerstraßen oder in der Nähe von Kneipen  und Bars parken, wo eine erhöhte Gefahr für Beschädigungen besteht. Wenn möglich  sollte das Auto zu Silvester in einer Garage oder in einem Parkhaus geparkt  werden“, so Menzel. Übrigens: Der Lack von frisch gewachsten Autos ist vor  Feuerwerksschäden besser geschützt.

Artikel teilen