Die Mongolei ist Partnerland der diesjährigen ITB und das ist faszinierend auf der Internationalen Tourismusmesse in Berlin anzusehen. Zum einen ist in Halle 4.1 eine riesige Jurte aufgebaut, zum anderen wird mongolische Kultur auf jedem Quadratmeter der Ausstellung hautnah präsentiert. Kaum ein Land zeigt sich ursprünglicher als das zentralasiatische Steppenland.
Zwischen der unendlichen Weite der Wüste Gobi und der majestätischen Berge der Gebirgsketten des Landes treiben noch immer die Nomaden ihre Pferde vor sich her. Die Einsamkeit fördert die Gastfreundlichkeit der Mongolen und sie erhält die Tradition der Mongolei. So hat sie sich bis heute ihr einzigartiges kulturelles Erbe bewahrt, welches in der Geschichte der Menschheit ohne Beispiel ist und einen Beitrag zur globalen Zivilisation darstellt.
Das Kulturerbe der Mongolei
Als Kulturerbe wurden beispielsweise von der UNESCO anerkannt: die mongolischen Lieder, die „Pferd-Geige-Melodie“, die mongolischen Volkstänze, die mongolischen Gedichte, der mongolische Obertongesang, die mongolische „Penny-Trompete“, Atemgesang (eine Technik mongolischer Flötenspieler für das Spielen lang-gezogener Lieder), die „Drei-Männer-Spiele“, das Knöchelschießen, die Jagd mit Vögeln oder Adlern, die mongolische Jurte oder die mongolische Kalligrafie. Im Orchon-Tal befinden sich Denkmäler aus der Geschichte der Nomaden, bspw. Hunnu, Tureg und das Große Mongolische Reich oder die einzigartigen Naturformationen im Uvs Nuur-Becken und die Höhlenmalereien in Altai Mountain-Nationalpark – sie alle wurden in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Wer es weiter landeinwärts schafft, entdeckt wunderschöne Süßwasserseen. Darin spiegeln sich bewölkte Berggipfel. Und an manchen Tagen zeigt sich die Wüste Gobi mit ihren Landschaften in faszinierenden Facetten. Und die Felsmalereien mit Bildern aus einer tausendjährigen Geschichte, Ruinen alter Städte, die sich wie eine Perlenkette aneinanderreihen, Klöster, Statuen und Denkmäler sind für Kulturtouristen wie das Salz in der Suppe.