Eine Schlittenfahrt, die ist lustig. Dies haben wir uns auch gedacht, haben uns auf den Weg ins Schweizer Dorf Flims gemacht und sind dem Skifahren diesmal auch gerodelt. Dazu sind wir abends mit dem Sessellift zum Berghaus Foppa gefahren und sind dort erstmal ausgiebig eingekehrt. Die Spezialität des Hauses ist das Käsefondue. Wir fanden es richtig lecker. Gut gestärkt haben wir uns mit den geliehenen Rodeln auf den Weg ins Tal gemacht. Die drei Kilometer lange Schittelpiste führt romantisch durch den tief verschneiten Wald und ist mit kleinen Lämpchen erleuchtet. Der trockene Schnee knirscht unter den Kufen und es ist gar nicht so leicht in den Kurven nicht im Schneehaufen zu landen. Ein Riesenspaß.
Da die Anreise mit Bus und Bahn lange und umständlich ist, empfehlen wir das Auto. Von München aus geht es über Bregenz und Chur in gut drei Stunden nach Flims. Für die Strecke ist eine österreichische und schweizerische Autobahnvignette erforderlich. Wer sich die schweizerische Vignette sparen möchte, kann über Feldkirch und Liechtenstein bis Chur fahren. Landschaftlich ist es der schönere Weg.
Flims ist Teil der Skiarena Laax und umfasst 165 Pistenkilometer mit 28 Bahnen. Die Tageskarte kostet für Erwachsene 85 CHF und die 6-Tageskarte 394 CHF. Neben diesen Preisen, die an der Liftkasse verlangt werden, bietet Laax per App auch flexible Preise je nach Auslastung an, die aber auf jeden Fall günstiger sind an. Laax ist vor allem als Freestyle-Resort bekannt. Dazu erwarten die Gäste vier Snowparks mit 90 verschiedenen Hindernissen und die nach eigenen Angaben weltweit größte Halfpipe. Aber auch der klassische Skifahrer findet bei der großen Auswahl seine Lieblingspiste. Besonders gefallen hat uns der große Höhenunterschied. Das Skigebiet reicht von 1100 bis 3018 Metern Seehöhe und bietet dadurch sehr lange Abfahrten.
Per Shuttle ans Skigebiet angeschlossen
Untergebracht waren wir im Vier Sterne Superior Hotel Adula, dass einen eigenen Shuttle zur Talstation in Flims anbietet. Das Haus ist sehr wohlig warm gestaltet. Bereits in der Hotellobby lädt der prasselnde offene Kamin zur Rast. Unser Zimmer war sehr modern gestaltet und mit einem Balkon, einem großen Bad und einer inkludierten Minibar ausgestattet. Wie meist in den Bergen wurde viel Holz bei der Gestaltung verwendet. Wer die Annehmlichkeiten des Adula nutzen möchte, aber nicht ganz so viel für die Übernachtung ausgeben will, ist im 3 Sterne Haus Soldanella richtig. Es ist per unterirdischem Gang angebunden.
Fürs kulinarische Vergnügen kann der Gast aus den Restaurants Bündner Stube La Clav, Barga und Pintga & Gronda auswählen. Im La Clav werden lokale Spezialitäten serviert, im Barga vor allem Fleisch vom Grill und im Pintga & Gronda mehrgängige Menüs oder Buffets. Wir durften das Barga probieren und waren von der Qualität wie vom Ambiente begeistert.
Viel Platz für Wellness
Der Wellnessbereich im Adula kann locker mit Hotels mithalten, die sich auf Wellness spezialisiert haben. Außergewöhnlich ist der lange Innenpool indem sich auch Bahnenschwimmer sehr wohl fühlen oder das große Heißwasseraußenbecken mit unterschiedlichen Attraktionen. Für Freunde des Saunierens finden eine Sauna innen und außen, ein Dampfbad und eine Eisgrotte zur Erholung.
Flims ist der passende Skiort für Skifahrer, die eine großen Pistenauswahl mit einem Höhenunterschied von fast 2000 Metern schätzen. Im Adula ist der Gast richtig, dem eine große Restaurantauswahl im Hotel und ein großer Wellnessbereich wichtig sind.