Das Leiden der Kfz-Werkstätten wird weniger

Obwohl der Umsatz im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 130 Milliarden Euro zurückgegangen ist, blickt das deutsche Kfz-Gewerbe optimistisch ins neue Autojahr. Der Umsatzrückgang sei in erster Linie auf den erwarteten Rückgang im Neuwagengeschäft nach Auslaufen der Abwrackprämie zurückzuführen, so Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2010. Im Geschäft mit neuen Pkw sind die Umsätze um 12,5 Prozent auf 53,3 Milliarden Euro zurückgegangen. Das seien aber weniger Einbußen als erwartet.

Beflügelt wird die Branchenentwicklung von spürbar aufgehellter Stimmung im Kfz-Gewerbe. In einer aktuellen ZDK-Mitglieder-Befragung bezeichnen mehr als vier Fünftel der Autohäuser und Werkstätten ihre Geschäftslage im ersten Quartal dieses Jahres als gut (33,4 Prozent) oder befriedigend (52 Prozent). Damit hat sich die Stimmung in der Branche innerhalb eines Jahres deutlich verbessert. Im ersten Quartal 2010 hatten noch 52,6 Prozent und damit mehr als die Hälfte der befragten deutschen Autohäuser und Kfz-Betriebe die Auftragslage als "schlecht" eingeschätzt.

Besonders gute Stimmung herrscht derzeit im Gebrauchtwagensektor. 37 Prozent bewerten die Geschäftslage als "gut" und 51,3 Prozent als "saisonüblich". Beim Neuwagenverkauf melden immerhin 36,8 Prozent der Befragten gute Geschäfte. Ausbaufähig ist dagegen das Reparaturgeschäft: Nur gut ein Viertel der Betriebe meldet eine gute Werkstattauslastung.

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