Die Grimassen der Maori waren in der Vergangenheit oft das Letzte, was der Feind zu sehen bekam. Dann wurde er erschlagen und mitunter verspeist. Mit dem Aufreißen der Augen, dem weiten herausstrecken der Zunge, dem Stampfen, vor allem aber mit den guturalen Lauten haben sich die Männer auf die Auseinandersetzung vorbereitet. Ich hätte schon beim ersten Stampfen das Weite gesucht, noch bevor sie ihren Kriegstanz begonnen hätten.
An diesem Abend aber zeigen junge Leute ausgewählte Rituale, damit wir das Land am anderen Ende der Welt kennenlernen. Darunter Powhiri, ein Ehrfurcht einflößendes Empfangszeremoniell. Dagegen sind die Willkommensschreie der Gastgeber, das Karanga, angenehm anzuhören wie auch die Begrüßungsansprache Whaikorero. Und natürlich darf die Hongi-Begrüßung nicht fehlen. Dabei werden die Nasen aneinander gestupst. So ist das bei den Maori.
Neuseeland zeigt sich jung und kulturell
Dass Neuseeland als Fernreiseziel immer beliebter wird, ist der faszinierenden Natur geschuldet. Die hat zwar schon vor tausend Jahren jene Polynesier beeindruckt, die mit ihren Kanus Hawaiki besiedelten. Mehrere hundert später, 1642 erreichte dann der holländische Entdecker Abel Tasman Neuseeland. Da hatte sich die Maori-Kultur bereits weit entwickelt. So stehen heute faszinierende historische Maori Stätten im Kontrast zu den herrschaftlichen Gebäuden aus der Kolonialzeit.
Wie sehr dazwischen das Leben pulsiert habe soeben Vertreter von Tourism New Zealand im Cafe Arts & Boards in München demonstriert. Zum Neuseeland-Abend kam auch eine Gruppe junger Leute, die mit ihren Tänzen und Liedern einen kleinen Teil Neuseeländischer Lebensart nach Schwabing brachten.
Jetzt online auf active woman drive&style: Die zehn besten Reisetipps für Neuseeland.