Von wegen keine Lust aufs Autofahren. Junge Leute begreifen das Auto wieder als Symbol von Freiheit. Mit ihm unterwegs zu sein, ist komfortabel und macht Spaß. Immer weniger wollen daher auf das eigene Auto verzichten. Das zumindest hat eine Studie des Automobilzulieferers und Technologiekonzerns Continental ergeben. (Über die Einzelheiten der „Continental Mobilitätsstudie 2015“ haben wir bereits berichtet). Das ist angesichts verstopfter Straßen bemerkenswert. Vielleicht erklärt ein genauer Blick in die Studie die Absichten der jungen Leute.
So findet sich tatsächlich ziemlich zum Schluss des Ausarbeitung ein erwähnenswertes Detail: Autofahrer in Deutschland sind offen für neue Technologien. Viele setzen auf automatisiertes Fahren als Unterstützung für den Verkehrsalltag. „So wollen mehr als zwei Drittel aller Autofahrer (68 Prozent) gerade in stressigen oder monotonen Fahrsituationen automatisiert fahren. Und auch beim Thema intelligentes Fahrzeug und dessen Senden, Empfangen und Verarbeiten von Informationen zeigen viele Autofahrer großes Interesse. Vernetzte Dienste werden vor allem dann akzeptiert, wenn durch sie ein erkennbarer Mehrwert geschaffen wird.“.
Deutsche steigen gern in Autonom fahrende Autos
Die Akzeptanz deutscher Autofahrer an autonom fahrenden Fahrzeugen ist wesentlich größer als bisher vermutet. So ist eine große Mehrheit der Autofahrer bereit, im Notfall die Regie über ihr Fahrzeug einem elektronischen Assistenzsystem zu überlassen. Doch was genau leisten die Assistenzsysteme und darf ich künftig betrunken ins Auto steigen und dem Fahrzeug den Befehl zum Losfahren geben?
(Klicken Sie auf das Bild und starten Sie das Video von Continental)
In einem Video erklärt nun der Automobilzulieferer Continental die wesentlichen Funktionen kommender Assistenzsysteme wie sie für das autonome Fahren benötigt werden. Für die Ingenieure ist das automatisierte Fahren technologisch eine folgerichtige Evolution: „Vernetzt man Fahrerassistenzsysteme stärker mit Echtzeitdaten, anderen Verkehrsteilnehmern, Fahrerinformations‐ und Antriebssystemen, so gelangt man in letzter Konsequenz über den hochautomatisierten Modus zum vollautomatisiertem Fahren“, erklärt das Unternehmen und sieht sich in der Lage, bereits in 2016 Systeme für teilautomatisierte Anwendungen in Serie zu bringen.
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Das hochautomatisiertes Fahren halten die Entwickler schon im Jahr 2020 für machbar. Und erste Anwendungen für das vollautomatisierte Fahren– auch bei höheren Geschwindigkeiten und in komplexeren Fahrszenarien – sind laut Continental fünf Jahre später (2025) serienreif.