Da lacht der Kürbis

Nicht nur da Halloween vor der Tür steht, bietet derzeit der Kürbis vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Vielfach unterschätzt liefert der Kürbis wertvolle Inhaltsstoffe, u.a. viel Vitamin C,E,B und A und ist anderseits frei von Fetten und Cholesterin.

Bei der Sortenvielfalt von über 800 Arten fällt die richtige Auswahl oft nicht leicht. Zu beachten ist, dass insbesondere die kleineren Sorten sehr viel geschmackvoller sind. Zudem ist zwischen Sommer- und Winterkürbissen zu unterscheiden.

Sommerkürbisse haben im Gegensatz zu den Winterkürbissen eine weiche Schale. Der wohl bekannteste Vertreter ist die Zucchini. Mit ihrem weichen Fruchtfleisch ist sie sogar zum rohen Verzehr geeignet. Sommerkürbisse verfügen in der Regel über einen milden Geschmack . Übergart zerfallen sie zu einer breiigen Masse. Dem Verlust der Konsistenz und des Geschmackes kann durch ungeschältes garen entgegen gewirkt werden. 

Dem hingegen verfügen Winterkürbisse über eine harte Schale, faseriges Fruchtfleisch, welches nicht zum rohen Verzehr geeignet ist, in wesentlich dunklerer Farbe und große Kerne. Püriert bilden Winterkürbisse eine ideale Grundlage für gehaltvolle Suppen und Gemüsebeilagen aber auch für süße Kuchenfüllungen.

Sofern die Kürbisse nicht im eigenen Garten heranwachsen, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Schale undversehrt ist und die Früchte keine Druckstellen haben. Sommerkürbisse lasen sich lose eingeschlagen im Kühlschrank zwei bis drei Tage halten. Zum Einfrieren sind sie weniger geeignet. Der Winterkürbis kann an einem kühlen und trockenen Ort ein bis zwei Wochen aufbewahrt werden.

Bezüglich der weiteren Verarbeitung sei angemerkt, dass die Sommerkürbisse nur geschält werden sollten, wenn dies im Rezept ausdrücklich verlangt ist. Auf diese Weise kann der Geschmack während des Garens besser erhalten bleiben.

Als Appetitanreger finden Sie als Beilage zu diesem Artikel das Rezept für eine deftige Kürbissuppe. Alternativ bieten wir Ihnen das Rezept für einen Kürbiskuchen an. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Nachhocken und Guten Appetit.

Zum Rezept

Kürbiskuchen:500 g  Kürbisfleisch Hokkaido, geraspeltes 
270 g  Haselnüsse, gemahlene
200 g  Butter, weiche 
100 g Ahornsirup (ersatzweise Honig) 
150 g Zucker 
100 g Mehl 
1 TL Backpulver 
1 TL Zimt 
4  Eier, getrennt 
200 g Kuvertüre (Vollmilch) 
70 g Puderzucker 
3 TL Zitronensaft ZubereitungDen Backofen vorheizen auf 175 Grad. Butter, Zucker, Ahornsirup und Eigelbe verrühren. Das geraspelte Kürbisfleisch unterrühren, dann die Nüsse, den Zimt, das Mehl und das Backpulver. Das Eiweiß steif schlagen und unterheben. Eine Springform (26er) fetten und den Teig einfüllen. Den Kuchen ca. 80 Minuten backen.Wenn er abgekühlt ist, die Kuvertüre schmelzen und auf den Kuchen geben. Die Schokolade etwas fest werden lassen.Nun Puderzucker und Zitronensaft zu einer dicklichen Glasur verrühren und in einen Gefrierbeutel füllen. Eine winzige Ecke des Beutels abschneiden (wie ein Spritzbeutel, aber da sind mir die Öffnungen zu groß) und ein Spinnennetz aufspritzen.
Kürbissuppe:
40 g Butter, kalte, gewürfelt 
1 EL Ingwer, frischer, gehackter
1 EL Kürbiskerne, grüne
2 EL Olivenöl 
750 ml Gemüsebrühe   Salz   Cayennepfeffer
etwas Öl (Kürbiskernöl) 
evtl. Muskat, frisch geriebener ZubereitungDas Kürbisfleisch (je nach Belieben mit oder ohne Schale. Mit Schale bekommt die Suppe einen etwas nussigeren Geschmack) klein würfeln. Den Zwiebel schälen und klein würfeln. Die Karotten putzen, schälen und ebenfalls klein würfeln.Das Olivenöl in einem Topf bei milder Hitze erhitzen, den Zwiebel und die Karotten dünsten, nach einiger Zeit die Kürbiswürfel dazugeben und kurz mitdünsten. Mit der Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen lassen und etwa 30 Minuten auf kleiner Flamme ziehen (nicht kochen!) lassen. Nach 20 Minuten das Lorbeerblatt hinzufügen.Das Lorbeerblatt anschließend herausnehmen, den gehackten Knoblauch und Ingwer hinzugeben und mit einem Stabmixer (oder in einem Standmixer) pürieren. Die Sahne einrühren, die kalten Butterstückchen hinzufügen und schmelzen lassen. Mit Salz und Cayennepfeffer (und wer mag mit einer Prise frisch geriebener Muskatnuss) abschmecken.Die Kürbiskerne ohne Fett in einer Pfanne anrösten und leicht salzen.Die Suppe auf Tellern anrichten. Mit den Kürbiskernen, einigen Tropfen Sahne und – wer mag – einem kleinen Schuss Kürbiskernöl garniert servieren.

Artikel teilen