Collien Ulmen-Fernandes im Opel Zafira: Space Space Baby

So viel Platz bietet der Familien-Van Zafira, dass eine halbe Filmcrew mitfahren könnte. Oder aber eine Kleinfamilie mit zwei kleinen Kindern und einer Menge Gepäck. Collien Ulmen-Fernandes hat beides schon ausprobiert. Auch uns hat die sympathische Schauspielerin mitgenommen.

Ich stelle mir das mal wie folgt vor: Sehr früh an irgendeinem Morgen, irgendwo in Potsdam wird Collien Ulmen-Fernandes den Sohn ihres Partners Christian Ulmen zur Schule fahren, später ihre Tochter zur Kita und danach gleich zum Dreh nach Berlin. Schon an dieser Stelle frage ich mich, wann dann wohl Zeit bleibt, sich durchs Drehbuch zu wühlen, die Passagen auswendig zu lernen und die Gesten einzustudieren. „Alles eine Sache der Übung“, erzählt sie mir. „Sicher“, denk ich mir, „sie ist ja noch jung“. Später allerdings erkenne ich, dass sie mit einer großen Professionalität an die Aufgaben rangeht. Und, das können nicht viele, zugibt, wenn sie etwas nicht kann. Aus diesem Grund werden wir an diesem Nachmittag also nicht über die Automobiltechnik reden. Es genügt, über das Wesentliche Bescheid zu wissen. Etwa, wie sich der Sitz höher stellen lässt.

Der Opel Zafira ist ein wirklich großes Automobil, in dem Collien soeben auf dem Fahrersitz Platz genommen hat und sich nun darum bemüht, den Sitz höher zu stellen. Meine Frage, ob nicht ein Sitzkissen hilfreich wäre, überspielt sie freundlich. Der Sitz, natürlich AGR-Zertifiziert, lässt sich auch für zierliche Personen richtig positionieren. Das zeigt sie nun demonstrativ. „Ein schönes Auto“, erzählt sie. Auch weil der Wagen eine enorme Menge transportieren kann. Dass sich darüber auch Colliens Kollegen am Set freuen, erzählt sie auch: „An manchen Tagen darf ich einige von Ihnen durch die Gegend kutschieren“. Das Auto bietet eben einen Menge Platz. Und damit alle Freiheiten eines Familien-Vans.

Mit 15, als Collien zu Hause auszog, um als Model Karriere zu machen, hatte sie noch nicht die Möglichkeit, mit dem eigenen Auto die Freiheit zu erkunden. Das kam erst später. Vorerst stand die Musik im Vordergrund. Ihre erste Erfahrung sammelte sie dabei bei der Band Yam Yam. Später lernte sie Tanz und Ballett in Hamburg und London. Es folgten Auftritte in Musikvideos und als Backgroundsängerin und -tänzerin – unter anderem für Shaggy und Enrique Iglesias. Dann mit 19 Jahren der Durchbruch als Moderatorin der Musiksendung Bravo TV.

Irgendwann spielt sie Kinokomödien mit, in Fernsehfilmen, Serien, Shows … . Wer sich ihre Schaffensperiode der vergangenen Jahre anschaut, erwartet eine Powerfrau, die von einem Termin zum nächsten jettet. Und dennoch nimmt sich Zeit für die Familie. „Meine Familie ist für mich das Wichtigste in meinem Leben“, erzählt sie. Auch deshalb greift sie immer häufiger gesellschaftliche Themen auf. Etwa, als sie für die Reportage „Hoher Preis für billige Klamotten“  kritisch hinter die Kulissen der Textilindustrie blickt. Eine bedrückende Geschichte über ausgebeutete Arbeiterinnen, die fast noch Kinder sind. Und da wird Collien ernst in ihrer Stimme. „Was mich wirklich ärgert, ist, dass selbst hochpreisige Labels dort unter schlimmsten Bedingungen fertigen“, schimpft sie.

Der Familien-Van Zafira bietet für einen Augenblick Ablenkung. Mit der Großraumlimousine will Opel vor allem auch Großfamilien abholen, damit die die ach so beliebten SUVs stehen lassen. Die Rüsselsheimer haben das Auto dafür mit einem neuen Außendesign und neuem Innenraum versehen. Dieser ist im Übrigen besonders großzügig gestaltet. Das schafft Ruhe. Auch weil er aufgeräumt wirkt – zumindest solange nicht die Kinder ihre Sachen überall im Fahrzeug verteilt haben. Das tun sie sowieso, auch wenn es im Zafira genügend Ablagemöglichkeiten gibt, um allerlei Kleinzeug zu verstauen.

Für das elegant gestaltete Cockpit kein Problem – wirkt immer aufgeräumt. Auch weil die Opel-Konstrukteure sich gedacht haben, weniger Knöpfe sind hilfreicher. Vieles lässt sich übers Display bedienen. Dieses wie auch alle wichtigen Funktionen und die Bedientasten liegen in idealer Griffweite des Fahrers. Saß der Monitor des Infotainment-Systems bisher oben auf der Mittelkonsole, wurde er im neuen Zafira-Cockpit durch einen Touchscreen ersetzt und ein Stück tiefer harmonisch in die Mittelkonsole integriert.

Dass die Designer auf zahlreiche Knöpfe verzichtet haben, findet Collien ganz angenehm. „Ich nutze lieber das Display, um alles Mögliche einzustellen. Ich brauche da gar keine Knöpfe mehr“. Der Touchscreen ist dafür auch groß genug. Auch, um die vielen Funktionen des Infotainment-Systems IntelliLink zu schalten. Dass ist besonders gut Apple CarPlay scheint ihrer Liebe zur Musik geschuldet sein. Oder aber der Tatsache, dass sich ihr Mann darüber ärgert, dass er solch ein System in seinem Wagen nicht hat.

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