Die Angst vor dem Sprung ins unbekannte Gewässer. Laut dem aktuellen BUND-Gewässerreport ist die Frucht berechtigt. Die meisten Flüsse und Seen in Deutschland sind nämlich nach Einschätzung von Umweltschützern in einem schlechten Zustand. Insgesamt 92 Prozent der Gewässer seien durch Schadstoffe und Baumaßnahmen belastet, heißt es in einem Bericht des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Ursachen für den schlechten Wasserzustand seien unter anderem zu viel Dünger und Pestizide in der Landwirtschaft, Schadstoffe aus dem Bergbau sowie Mikroplastik. „Auch bauliche Maßnahmen behindern das Leben im Fluss“, erklärt BUND-Vorsitzender Hubert Weiger. Seiner Ansicht nach sind bieten auch „begradigte Gewässer kaum Lebensraum für Lachse, Aale, Forellen, Äschen.“ Der Artenrückgang sei dramatisch.
In welchen Seen kann ich noch sicher baden?
Eine detaillierte Übersicht zur Wasserqualität bietet unter anderem die Webseite des Umweltbundesamtes (UBA). Dort finden sich außerdem weitreichende Informationen zur Badegewässerrichtlinie. Auf der großen Deutschlandkarte sind die Untersuchungsergebnisse der einzelnen Bundesländer verlinkt.