Judo hilft Kindern mit Behinderung
Das integrative Judo ist ein erziehungstherapeutischer Weg für behinderte Kinder und Jugendliche. Zahlreiche Judovereine haben auf dem Gebiet jahrelange Erfahrung. Sie bieten Kurse für Kinder mit und ohne Behinderung an.
Mit viel Freude, Energie und guter Laune hat nach den Sommerferien das Rangeln und Raufen in zahlreichen Judovereinen wieder begonnen – darauf haben sich die Kinder mit Behinderung lange gefreut. Am intergrativen Judo, dem gemeinsamen Training mit Kindern mit und ohne Handicap, finden die jungen Judokas ihren Spass, sich in allen Belangen auszupowern.
Wie wichtig die fordernde Bewegung, wie sie der Judosport bietet, für die Kinder ist, bringt die Sportwissenschaft auf den Punkt: Judo kann die körperliche und geistige Entwicklung fördern, das Selbstbewusstsein stärken und die soziale Integration verbessern. Die judospezifischen Übungen verbessern dabei die Muskelkraft, die Ausdauer, die Koordination, die Beweglichkeit und die Balance. Das sind Eigenschaften, die mit den Judotechniken gezielt geschult werden.
Judo fördert die geistige Entwicklung
Dies kann dazu beitragen, dass Kinder mit Behinderung selbstständiger im Alltag werden und ihre Lebensqualität verbessern. Denn Judo erfordert, dass Kinder in verschiedenen Positionen und Winkeln arbeiten. Dies kann dazu beitragen, dass Kinder mit Behinderung ihre Gelenke dehnen und stärken und ihre Balance verbessern. Ein weiterer wichtiger Askept ist im Übrigen, dass der Kampfsport auch die geistige Entwicklung von Kindern mit Behinderung fördert.
Ein Blick ins Training zeigt, dass Judo – neben dem spielerischen Üben - ein hohes Maß an Konzentration und Aufmerksamkeit erfordert. Die Kinder müssen sich auf ihren Partner konzentrieren, um seine Bewegungen zu lesen und zu antizipieren. Dies kann dazu beitragen, dass Kinder mit Behinderung ihre Konzentrationsfähigkeit verbessern – die schulischen Erfolge lassen da nicht lange auf sich warten.
Selbstbewusst durch Sport
Der japanische Sport stärkt aber auch das Selbstbewusstsein von Kindern mit Behinderung – vor allem, wenn sie in einer sportlichen Aktivität erfolgreich sind, können sie Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl gewinnen. Judo ist dabei gleichermaßen eine Herausforderung, aber auch eine Erfolgserlebnisquelle. Wenn die Kinder lernen, ihren Partner zu kontrollieren und zu werfen, können sie ein Gefühl von Leistung und Erfolg erleben. Dies kann das Selbstbewusstsein wie auch das Selbstwertgefühl stärken.