Heinz-Dieter Quack ist Geograf, Tourismusexperte und wandert gerne. Darum hat vor Jahren in einem Interview mit dem SZ-Magazin über das langanhaltende Glücksgefühl beim Wandern gesprochen. Mal abgesehen vom Extremwandern gilt das Genusswandern tatsächlich als Langzeittherapie. Wer also regelmäßig moderat wandert, entkommt so mancher Zivilisationskrankheit. So passt es heuer bestens ins Bild, dass der gemeinnützige Verband Österreichs Wanderdörfer das Wandern in Österreich anpreist – rechtzeitig zur Warmwettersaison.
An dieser Stelle wollen wir aber darauf hinweisen, dass auch ein Regenschauer, Gegenwind oder holprige Pfade die Lust am Wandern nicht trübt. Zumindest, wenn die Route zuvor geplant wurde und eine gemütliche Unterkunft sozusagen in Schrittweite liegt.
Alpines Hüttenportal für Österreich
Doch Hütte ist nicht gleich Hütte, sagt Siegfried Preis vom Wanderdörfer-Verband. Während einige der begehrten Ausflugsziele bequem mit dem Auto oder der Bergbahn erreicht werden können, ist die Einkehr bei manchen anderen Hütten mit einem anstrengenden Fußmarsch verbunden. Auch hinsichtlich Ambiente und Ausstattung ist die Bandbreite groß. Ob urig, modern, traditionell, luxuriös, mit Plumpsklo, Sauna, Matratzenlager oder ohne Strom.Wohlweislich, dass viele Wanderer auch die Rast lieben, hat Geschäftsführer Preis mit seinem Team auf www.huetten.wanderdoerfer.at über 600 Hütten zum Einkehren, Übernachten und Mieten aufgelistet. Seiner Auskunft zufolge ist es das größte Hüttenportal Österreichs.
Österreichs größtes Portal für Wanderhütten
Am Portal findet jeder Wanderer im Handumdrehen die passende Hütte mit Informationen zur Erreichbarkeit, den Öffnungszeiten, der Ausstattung und den Nächtigungsmöglichkeiten. Wer die nächste Hüttengaudi nicht verpassen möchte, dem steht eine direkte Buchungsmöglichkeit am Portal zur Verfügung. Persönliche Hüttenerfahrungen und Tipps für Wanderkollegen können im Blogbereich der Hüttenseite gepostet werden, wo man sich auch über die Erlebnisse anderer Wandergäste informieren kann.
Interessant sind für wandernde Gourmets die Hinweise zu den Hüttenspezialitäten, die je nach Region und Wirt äußerst unterschiedlich ausfallen können. Beispielsweise tischt Familie Bergmann in ihrer Granglerhütte original Lungauer Spezialitäten wie ein „Rahmkoch mit Buttermilch“ oder die meisterhafte Interpretation des „Luxusbratls“ auf.
Wanderdörfer präsentieren eigenen Katalog
Wer sich seine Wanderroute anhand gedruckter Literatur zusammenstellen will, findet im aktuellen Katalog „Die Magie des Gehens“ 42 zu durchwandernde Naturerlebnisse, die zwischen dem Arlberg im Westen und dem Semmering im Osten, dem Waldviertel im Norden und dem Klopeiner See im Süden liegen. Mit den Empfehlungen sind ganz konkrete Wanderurlaubspakete und Übernachtungsbetriebe verbunden, die mit dem österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet wurden.
Zusätzlich gibt es Tourentipps mit detaillierten Erlebnislandkarten und Bildmaterial: etwa zum neuen Lechweg, dem prominenten Alpe-Adria-Trail, dem traumhaften Königsweg oder dem aussichtsreichen Panoramaweg Südalpen. Ideal für die Wanderurlaubsplanung in Österreich sind auch die Angaben zur umweltschonenden Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu den wichtigsten Veranstaltungsterminen rund um Brauchtum, Kulinarik und Kultur in den Regionen.
Der über 100 Seiten starke Katalog „Die Magie des Gehens“ kann übrigens im Internet unter www.wanderdoerferkatalog.at kostenlos angefordert werden.
