Ob süß oder pikant, fruchtig oder vegetarisch, gehaltvoll mit Fleisch oder leicht mit Fisch belegt – erlaubt ist, was Jahreszeit, Region oder Geschmack hergeben, so dass fasst ein jeder fündig werden dürfte.
Wir stellen Ihnen heute eine herzhafte Variante mit Gemüse vor, eine Tarte aux légumes, die einen besonders knusprigen Boden hat und Ihnen passend zur Jahreszeit bereits die ersten österlichen Farbkleckse auf ihren Teller zaubert.
Denn wer weiß denn schon, ob Sie der Möhren-Speck-Tarte als ideales leichtes Mittagessen oder gar als Highlight auf Ihrem Oster-Buffet den Vorzug geben?
Zutaten für 4 Personen:
Teig:
175g Mehl
¼ TL Meersalz
100g kalte Butter
100g Frischkäse
Belag:
3 gekochte Kartoffeln
500g Möhren
500g Porree
1 Zwiebel
75g Schinkenwürfel
2-3 EL Olivenöl
Pfeffer, Meersalz
Guss:
200g Creme Fraîche
50ml kalte Gemüsebrühe
50ml Milch
2 Eier
Pfeffer, Muskat
Außerdem:
Mehl zum Ausrollen
Butter für die Form
100g Emmentaler, gerieben
Zubereitung:
1. Für die Möhren-Speck-Tarte bereiten Sie zunächst den Mürbeteig vor. Hierzu geben Sie als Erstes das Mehl in eine Rührschüssel und fügen das Meersalz und die kalten Butterstückchen zu. Reiben Sie die Zutaten ruhig zwischen den Fingern, so dass sich Mehl und Butter bereits gut verbinden. Dann fügen Sie den Frischkäse hinzu. Nun können Sie alles gut mit dem Knethaken ihres Handmixers zu einem glatten Teig verarbeiten. Diesen sollten Sie anschließend zugedeckt mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Wer mag, kann den Teig auch schon auf Vorrat zubereiten. Er hält sich zwei bis drei Tage im Kühlschrank frisch oder kann sogar bis zu einem viertel Jahr eingefroren werden. So lässt sich in der Gesamtzubereitung etwas Zeit sparen.2. Für die Zubereitung des Belages schneiden Sie die gekochten Kartoffeln in kleine Würfel. Putzen Sie danach das frische Gemüse. Schälen Sie die Möhren und schneiden Sie sie in feine Ringe. Scheiden Sie ebenso den Lauch in Ringe. Danach zerkleinern Sie die Zwiebeln in kleine Würfel.3. Nun geben Sie das Olivenöl in eine Pfanne, erhitzen es und braten die Zwiebelwürfel darin von allen Seiten goldgelb an. Sie können danach die Schinkenwürfel zugeben und unter ständigem Umwenden ebenfalls gut anbraten. Im Anschluss geben Sie als Nächstes die Möhren zur Zwiebel-Schinkenmischung hinzu und etwas später ebenfalls die Lauchringe. Lassen Sie das Gemüse einige Minuten bei nicht allzu hoher Temperatur mitdünsten. Würzen Sie die Mischung mit Meersalz und Pfeffer und fügen bei Bedarf noch etwas Olivenöl hinzu.4. In der Zwischenzeit heizen Sie den Backofen auf 175°C vor.5. Im Anschluss bereiten Sie direkt den Guss für die Tarte vor. Hierzu in einem hohen Gefäß die Creme Fraîche mit der Gemüsebrühe, der Milch und den Eiern verquirlen. Danach würzen Sie die Mischung kräftig mit Pfeffer und Muskat.6. Zum Abschluss rollen Sie ⅔ des Mürbeteiges auf einer mit etwas Mehl bestäubten Arbeitsplatte aus (28cm Ø) und legen den Teig in eine gebutterte Tarte-Form. Aus dem restlichen Teig formen Sie einen drei bis vier Zentimeter hohen Rand für die Form. Damit der Mürbeteig später beim Backen nicht aufgeht, stechen Sie abschließend den Boden und den Rand des Teiges mehrfach mit einer Gabel ein.7. Nun können Sie zunächst die Kartoffelwürfel auf dem Teigboden verteilen. Denn wenn Sie diese als Erstes auf den Boden geben, helfen die Kartoffeln die Gefahr zu bannen, dass der Boden durchnässt und sorgen so für ein knuspriges Tarte-Erlebnis. Danach verteilen Sie einfach die Gemüse-Zwiebelmischung auf den Kartoffelwürfeln und gießen im Anschluss den Creme Fraîche-Eier-Guss über die Füllung. Abschließend streuen Sie noch den geriebenen Emmentaler über die Tarte.8. Nun können Sie die Möhren-Speck-Tarte auf der untersten Schiene in den Ofen schieben und bei Ober- und Unterhitze ca. 30-40 Minuten backen. Sollte die Tarte vorzeitig etwas dunkel werden, können Sie den Kuchen einfach mit etwas Alufolie abdecken und weiterbacken.
Aktiv-Küchen-Tipp:
Sollten Sie zu Hause keine spezielle Tarte-Form mit welligem Rand haben, können Sie auch einfach für die Zubereitung eine Springform nutzen.
