Skiurlaub in Falera, der unbekannten Schwester von Flims und Laax

Erstellt von Michael Rüf und Sabine Weber | |   Winterurlaub

Diesmal waren wir im Westen von Graubünden, im Wintersportort Falera. Untergebracht waren wir im 3* Superior Hotel La Siala.

Flims und Laax sind vielen ein Begriff. Flims steht mir seinen hochwertigen Hotels für exklusiven Bergurlaub und Laax ist das Boarder- und Freestyler Eldorado in der Schweiz. Beide Orte teilen sich das Skigebiet mit dem Dorf Falera. Die Gemeinde, die bereits seit der Bronzezeit bewohnt wird, hat über 600 Einwohner und ist ein typisches Bündner Bergdorf mit einer Kirche, engen Straßen, schönen alten Gebäuden am Wegesrand und viel Landwirtschaft. Touristisch ist es nicht besonders stark erschlossen. Erstes Haus im Ort ist das Hotel La Siala. Die Sesselbahn Falera-Curnius bringt die Gäste ins Skigebiet. Wer Urlaub abseits vom Trubel machen und das traditionelle Leben in den Schweizer Bergen kennenlernen möchte, ist hier richtig.

Von München aus geht es mit dem Auto in dreieinhalb Stunden nach Falera. Die Route führt über die A96 nach Bregenz und weiter über die A14 bis zur Ausfahrt Hohenems. Die österreichische Autobahn A14 ist zwischen der Grenze bei Hörbranz und Hohenems vignettenfrei. Es erfolgt die Einreise in die Schweiz und die Durchfahrt durch Diepoldsau. Weiter geht es über die vignettenpflichtige Schweizer Autobahn A13 und die R19 bis zum Zielort. Das Hotel ist auch per Bus und Bahn erreichbar. In fünf Stunden geht es von München aus mit Umstieg in St. Margareten und Chur nach Falera. Der Postbus ab Chur hält fast vor der Tür vom Hotel.

Gigantische Halfpipes

Das Skigebiet Flims-Laax-Falera ist mit über 220 Pistenkilometern eines der größten Skigebiete in der Schweiz. Das Skigebiet hat sich auf Boarder und Freestyler spezialisiert. Jede Saison wird für diese Zielgruppe riesige Funparks und Halfpipes in den Schnee gefräst. Es ist beeindruckend diesen Sportlern bei ihrer Akrobatik zuzusehen. Was aber nicht bedeutet, dass die klassischen Skifahrer nicht willkommen sind. Durch eine riesige Auswahl an Pisten bis hinauf zum Vorab Gletscher auf über 3000 Metern Seehöhe findet auch jeder Skifahrer seine Wunschpiste. Die Liftanlagen sind sehr unterschiedlich. Von leicht antik bis zur neuesten Lifttechnik ist dort alles zu finden. Durch die zentrale Lage in der Schweiz kann es bei gutem Wetter etwas voller werden. Die Weiße Arena Gruppe von Reto Gurtner, die das Skigebiet betreibt, setzt so konsequent wie kein anderes uns bekanntes Bergbahnunternehmen auf Digitalisierung. Die Kunden sollen den Skipass in der App oder auf der Internetseite der Bergbahn kaufen und mit einer vorhandenen Skikarte verknüpfen. Auch die festen Skipasspreise hat Reto Gurtner schon lange abgeschafft. Wie bei den Flugtickets bestimmen Kaufzeitpunkt, Angebot und Nachfrage den letzten Endes zu bezahlenden Preis des Skipasses.

Am Eingang des Orts gelegen

Das Haus besteht aus Ferienwohnungen mit zwei, drei oder vier Räumen sowie aus Einzel- bzw. Doppelzimmern. Wir waren wir in einer Vier-Zimmer-Ferienwohnung eines privaten Eigentümers untergebracht. Das Wohnzimmer war schön groß und gemütlich eingerichtet, das Bad war neugestaltet und zum Luftschnappen gab es einen Balkon mit Sitzgelegenheiten. Im Wohnzimmer war eine Küche integriert und es gab drei Schlafzimmer. Die Betten empfanden wir von schlechter Qualität. Ein Teil der Wohnungen gehört wie unsere Wohnung privaten Eigentümern und wird vom Hotel für diese vermietet und der zweite Teil steht im Besitz des Hotels. Wir empfehlen bei der Buchung eine Unterkunft zu reservieren, die im Eigentum des Hotels steht, um eine konstante Qualität der Einrichtung zu garantieren.

Schweizer Gastfreundschaft

Im Rahmen der Halbpension gab es am Morgen ein leckeres Frühstücksbuffet mit dem Schweizer Kakao, den wir so lieben. Am Abend wurde im Hotelrestaurant ein gutes mehrgängiges Abendmenü mit Wahlmöglichkeiten serviert. Der Service durch die Gastgeberin Stephanie Kern und Ihr Team war sehr herzlich. Zwischen Hotel und Bergbahn fährt ein komfortabler inkludierter Hotelshuttle. Alternativ kann man auch den Skibus nutzen, der gleich beim Haus hält.

Einziges Haus mit Pool im Ort

Fürs Aufwärmen nach einem kalten Tag im Schnee hat das La Siala einen Spa-Bereich. Dieser umfasst das einzige Schwimmbad im Ort sowie eine finnische Sauna, eine Bio-Sauna und einen Ruheraum. Neben dem Aufenthalt im Spa ist ein kostenfreier Außenparkplatz im Unterkunftspreis inklusive. Dazu erhält man an der Rezeption eine Parkberechtigung und kann am Parkplatz gegenüber vom Hotel parken.

Falera ist der passende Wintersportort für Gäste, die Ruhe in einem traditionellen Bergdorf in Verbindung mit einem großen Topskigebiet wünschen. Im 3* Superior Hotel La Siala ist der Gast richtig, der auch in einem einfacheren Urlaubsort Komfort und guten Service sucht.

www.laax.com
www.lasiala.ch

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© Dani Ammann/La Siala