Großarler Hof - Von der Piste in den Luxus
Tagsüber sich auf traumhaften Pisten austoben und später im Luxus zur Ruhe kommen. Der Großarler Hof bietet beide Optionen. Da wir nur zwei Stunden von München bis zur Rezeption benötigen, haben wir uns für ein Wochenende dort eingerichtet.
Als Mitglied der Small Luxury Hotels of the World hat sich der Großarler Hof ganz dem Luxus verschrieben. Das beginnt bereits bei der Anreise mit dem Park- und Gepäckservice. Die hohen Standards von Small Luxury Hotels werden regelmäßig verdeckt von Mystery Inspectors überprüft.
Großarl ist von München aus in gut zwei Stunden zu erreichen. Zuerst geht es über die A8 und die Tauernautobahn bis nach Bischofshofen. Auf die Bundesstraße Richtung Zell am See wechseln und bis zur Abzweigung ins Großarltal fahren. Von dort sind es noch 20 Minuten nach Großarl. Achtung, auf den österreichischen Autobahnen herrscht Vignettenpflicht. Mit öffentlichem Verkehrsmittel ist der Ort mit Umstiegen in Salzburg und St. Johann im Pongau in gut drei Stunden erreichbar.
Skifahren über Almen
Das Skigebiet ist in einem großen Almengebiet gelegen und umfasst 73 Pistenkilometer mit 17 Bahnen zwischen 885 und 2027 Metern Seehöhe. Es verbindet über den Kreuzkogel das Großarltal mit dem Gasteinertal. Falls Frau Holle nicht ganz so fleißig ist, können 90 Prozent des Skigebiets beschneit werden. Die Tageskarte kostet für Erwachsene zwischen 50,00 Euro und 53,50 Euro und die 6-Tageskarte zwischen 247,50 Euro und 266,00 Euro. Bei Mehrtageskarten ist der Skipass zusätzlich in allen Ski amadé Mitgliedsskigebieten gültig. Jeden Mittwoch morgen gibt es ein besonders Angebot, Skikeriki - Ski fahren beim ersten Hahnenschrei. Maximal 25 Gäste haben die Möglichkeit um 07.15 frisch präparierte Pisten, menschenleere Hänge und die aufgehende Sonne zu erleben. Wenn die Pisten für alle Skifahrer öffnen, wird noch gemeinsam gefrühstückt. Für die Teilnahme ist eine gewisse Skierfahrung sowie eine Anmeldung notwendig.
Gegenüber der Bergbahn
Auf der anderen Seite der Dorfstraße, schräg gegenüber der Panoramabahn liegt der Großarler Hof. Untergebracht waren wir in einer urigen Suite über zwei Etagen mit zwei Badezimmern, zwei Schlafzimmern, einem Wohnzimmer und einem Balkon. Bei der Gestaltung wurde viel mit Altholz gearbeitet, das eine sehr angenehme Atmosphäre schafft. Was uns sehr gut gefallen hat war, dass das ganze Hotel aus einem Guss ist.
Auch kulinarisch wurden wir verwöhnt. Bis 11.00 wird ein großes Frühstücksbuffet angeboten, nach dem Skifahren ein Nachmittagssnack und abends ein viergängiges Menü plus Salat- und Käsebuffet. Sehr angenehm fanden wir die Betreuung durch den Gastgeber Herrn Andexer. Er hat sich mit großer Freude um die Gäste gekümmert, einen kurzen Plausch geführt oder beim Service geholfen.
Wellness innen und außen
Nach einem langen Skitag ist der Wellnessbereich einen Besuch wert. Zur Auswahl stehen fünf Saunen und Dampfbäder sowie ein Whirlpool außen und innen. Nach der langen Zeit im Skianzug tut das warme Wasser richtig gut. Nicht so gut gefallen hat uns der Lärmpegel im Wellnessbereich. Die am Eingang angeschriebenen Regeln wurden von einigen Gästen leider nicht befolgt. Wer nach dem Skifahren immer noch überschüssige Energie hat, kann sich im Fitnessraum austoben.
Großarl ist der passende Skiort für Skifahrer, die in einem Skigebiet die Auswahl bei den Pisten schätzen aber ein richtig großes Skigebiet zu unübersichtlich finden. Im Großarler Hof ist der Gast richtig, der die Nähe zur Bergbahn schätzt und für luxuriösen Urlaub bereit ist auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen.