Der Rest ist schön: Oh du alte Schifferstadt Lauenburg
Aber der Rest ist schön hier. So sehen zwei Berliner Filmemacher die Elbstadt Lauenburg. Die Dokumentation ist sehenswert. Aber spannender ist die Schifferstadt, wer vor Ort das Leben genießt.
In 50 Minunten über Lauenburg zeigen die beiden Berliner Filmemacher David Betge und Urs Kind wie sie Lauenburg erlebt haben. Die Dokumentation ist sehenswert, auch weil sie die schönsten Geschichten der Stadt in Szene setzen. Wie auch der Regisseur des TV-Zweiteilers Die Sturmflut. Weil in Hamburg das Hafen-Ambiente der 1960er Jahre fehlte, wurde kurzerhand in der Gaststätte und Pension Zum Anker am Hafen gedreht.
Die Elbstraße der alten Schifferstadt Lauenburg ist ein Schmuckstück am Ufer des großen Stroms. Ihre bunten Fachwerkhäuser berichten vom einstigen Reichtum der Stadt und beherbergen heute Ateliers, Werkstätten, Galerien, Restaurants und Cafés. Vor 30 Jahren wurde das Künstlerhaus Lauenburg gegründet - heute ist die Elbestadt eine Heimat für viele Künstler und Kulturschaffende geworden. Veranstaltungen wie die "AltstadtArt" und die "KletterKultur" laden in den Sommermonaten ein, diese Kulturszene zu erleben.
Das Künstlerhaus Lauenburg/Elbe
Im Jahre 1986 wurde das Künstlerhaus Lauenburg/Elbe gegründet. Während seines 30jährigen Bestehens avancierte es von einer lokalen Förderstätte für Kunst zu einer bedeutenden Kunstfördereinrichtung Schleswig-Holsteins. Fünf Förderstipendien vergibt das Künstlerhaus alljährlich. Erleben lässt sich die Kreativität der Stipendiaten beispielsweise zum "Tag des offenen Denkmals". Am 11. September öffnen die Künstler ihre Ateliers und laden zu einem Rundgang ein.
Wer vom Künstlerhaus aus weiter durch die Elbstraße bummelt, kommt an Ateliers, Restaurierungswerkstätten, Werkstattgalerien und Ausstellungen vorbei. Die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser der Altstadt bilden das größte Denkmalensemble Schleswig-Holsteins. Eines dieser Häuser ist das "Alte Kaufmannshaus". Es ist ein original restauriertes und eingerichtetes Stadthaus von 1652. Und es ist die Bühne für besonders stimmungsvolle Veranstaltungen: Regelmäßig finden in diesen außergewöhnlichen Räumlichkeiten kleine Konzerte unterschiedlichster Musikrichtungen statt.
Kunst und Genuss am Fluss
Auch der Verein Kunst und Genuss am Fluss e.V. ist in Lauenburg zu Hause. Am 23. und 24. Juli lädt er zur "AltstadtArt" ein. Dann wird die Elbstraße in eine Kunstmeile verwandelt, wird unterschiedlichstes Kunsthandwerk in vielen historischen Häusern und Gärten angeboten. In einzigartiger Kulisse, oft mit direktem Blick auf die Elbe, installieren Künstler ihre Gemälde oder Fotografien, verwandeln manch alten Raum in eine Galerie oder bieten ihre Kunstwerke zum Kauf an. Die Veranstaltung findet am Samstag von 14 bis 19 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 18 Uhr statt.
Die "KletterKultur" am 13. August wiederum vereint Lauenburgs Ober- und Altstadt in einem kulturellen Erlebnis. Viele Treppen, Gassen und Gänge verbinden beide Ortsteile. Gleichzeitig bieten sie wunderschöne Blicke auf die Elbe, das Dreiländereck und die Dächer der Altstadt. Ab 16 Uhr erfolgt stündlich ein neuer Programmpunkt: So lädt Stipendiatin Janine Eggert zu einer Vernissage ins Künstlerhaus ein, Ohrwürmer der 30er und 40er Jahre erklingen auf dem historischen Raddampfer "Kaiser Wilhelm", Irische Folklore gibt es zusammen mit Elb-Weitblick und Märchen für Groß und Klein werden in der Grotte am Fürstengarten gelesen. Das Abschlusskonzert in der Altstadt wird wiederum rockig. Jeder Programmpunkt kann nacheinander erklettert oder auch einzeln besucht werden, der Eintritt ist frei.
Wissenswertes über Lauenburg
Weitere Informationen zur Stadt Lauenburg/Elbe gibt es auf www.lauenburg-tourismus.de Die Tourist-Information gibt gern weitere Informationen oder ist bei der Zimmersuche behilflich: Tel. (0 41 53) 590 92 20, touristik@lauenburg.de