Der Berchtesgadener Land Report: Das große Leiden im Winter
Die Schönheit des Berchtesgadener Land ist weltweit ein Begriff. Vor allem der Wintersport fühlt sich dort wohl. Es sei, es liegt kein Schnee. Dann herrscht trübsal, auch weil einige sich noch immer auf ihre Lorberren ausruhen.
Wer sich durch den aktuellen Neckermann Deutschland-Katalog blättert, findet 21 der schönsten Regionen des Landes. Natürlich gehört die Nordsee dazu, die im Sommer vor allen Familien schätzen. Fallen die Temperaturen und damit der Schnee, zieht es den Touristen nach Bayern auf die Berge. Nun bietet der Herbst in jeder dieser Regionen faszinierende Möglichkeiten für einen Urlaub. Doch was, wenn der Winter kommt und kein Schnee fällt? Im Interview mit Heidrun Steidle, Head of Category Management City Breaks & Domestic bei Neckermann, erfahren wir, dass viele Regionen und auch die Hotels selbst beste Voraussetzung bieten auch ohne oder mit wenig Schnee. „Das Angebot der Freizeitaktivitäten mit Wandern, Rodeln, Kutschfahrten, Erlebnisbädern/Badewelten ist inzwischen enorm. Auch die Hotels selbst bieten neben Wellness-Einrichtung viele Angebote für Kinder und Familien“, erzählt Steindl auf Anfrage.
Dass sich die Regionen dabei im Allgemeinen und die Hotels im Besonderen stark unterscheiden, mussten wir im Zuge unseres großen Reisereports Spezial über das Berchtesgadener Land feststellen. Als nun der vergangene Winter lange Zeit mit fast sommerlichen Temperaturen aufwartete, stornierte viele Gäste ihre Zimmer. „Darunter waren auch Stammgäste, die wir in der Vergangenheit oft mit hohem persönlichen Engagement persönlich betreuen konnten“, erzählt uns ein Hotelier, der nicht genannt werden möchte. Dazu gehört unter anderem das Empfehlen interessanter Wanderrouten oder aber Veranstaltungen im Umkreis. „Wir können aber unsere Gäste nicht immer in die Watzmanntherme schicken“.
Die Schönheit der Berge vielfältig nutzen
Das stimmt. Richtig ist auch, sich bei wiederkehrenden Gästen deren Vorlieben notieren. sind, Das gilt im Übrigen auch für Aktivitäten vor Ort, ein Highlight, welches ihm vom Hotel empfohlen wurde und woran er sich lange erinnert. „Dazu gehört mitunter auch das persönliche Gespräch, etwa bei einem gemeinsamen Essen. Wichtig: Dem Gast das Gefühl geben, dass man an ihm interessiert ist“, erklärt uns der Hotelier. Wer dies nicht beherzigt, wird auch in diesem Jahr wieder groß klagen. Er glaubt zudem, dass das Problem hausgemacht ist. Auch weil „einige Hotels teils große Defizite im Angebot haben“.So stellen etwa jene Vermieter von Ferienwohnungen eine ganze Region in Frage, weil „die sich noch immer auf ihren Lorbeeren ausruhen“.
Auch während unserer Recherche mussten wir feststellen, dass vor allem einige Ferienwohnungen schon lange nicht mehr dem Anspruch an die heutige Zeit gerecht werden. Viele wurden über Jahre unrenoviert oder kaum renoviert vermietet. So etwas lässt sich heute nicht mehr vermitteln.
Wer etwa bei Tripadvisor einige Kommentare liest, gewinnt den Eindruck, dass es vielen auch egal ist. Darüber regen sich nicht nur die Gäste auf. Auch etablierte Hoteliers schütteln da nur den Kopf. Sie wissen, dass die neue Generation von Ferienwohnung-Nutzern auch Luxus möchte, einen Flachbildschirm statt der alten Röhre und gerne auch einen kleinen Wellnessbereich. Sei es im Sommer der aufblasbare Pool im Garten und eine kleine Ecke im Haus, die liebevoll als Wellnessarea mit Sauna hergerichtet wurde.