Der Arlberg - Pistenvergnügen so weit die Skier tragen
Wir waren unterwegs in Österreichs größtem zusammenhängenden Skigebiet. Die Skiregion am Arlberg liegt an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg, umfasst 305 Pistenkilometer und reicht von Schröcken im Nordwesten bis nach St. Anton im Südosten.
Unter Österreichs Skigebieten herrscht ein heißer Wettbewerb. Wer hat das größte zusammenhängende Skigebiet des Landes? Bis zur Saison 2014/2015 war die Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental auf Platz 1, letzte Saison Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn und seit dieser Saison der Arlberg. Bis zur Saison 2015/2016 waren die Skigebiete von St. Anton und Lech getrennt und ein Wechsel war nur mit dem Bus möglich. Im Dezember 2016 wurden mit der Eröffnung von zwei Verbindungsbahnen die Träume der Touristiker erfüllt und die Lücke in der Skiregion geschlossen. Die Busfahrten gehören der Vergangenheit an.
Von München aus geht es mit dem Auto über Memmingen, Lindau und Dornbirn in drei Stunden nach Zürs am Arlberg. Ab der Grenze nach Österreich ist eine gültige Autobahnvignette erforderlich. Unbedingt erforderlich ist die Mitnahme von Schneeketten. Auf den Passstraßen am Arlberg kann das Wetter schnell umschlagen und Ketten erforderlich machen. Die Kettenpflicht wird mit Schildern kenntlich gemacht und von der Polizei kontrolliert. Bei Verstößen drohen bis zu 5.000 Euro Strafe.
Moderne Bahnen und anspruchsvolle Pisten
Zürs am Arlberg ist nicht ohne Grund Wiege und Motor des Skisports in Österreich. Schon Anfang des letzten Jahrhunderts wurde Skisport betrieben. Und bei Neuentwicklungen wie dem beheizbaren Sessellift war das Gebiet Pionier. Wer moderne Lifte schätzt, ist am Arlberg absolut richtig. Die Pisten sind Großteiles eher sportlich, gerade gute Skifahrer finden neue Herausforderungen. Zu empfehlen ist die Skirunde „Der Weiße Ring“ zwischen Zürs und Lech. Sie umfasst eine Gesamtlänge von nahezu 22 km und überwindet dabei insgesamt 5.500 Höhenmeter. Die Tageskarte kostet je nach Saison zwischen 36,50 und 52,00 Euro und die 6-Tageskarte zwischen 185 und 262 Euro.
Ein kulinarischer Traum
Wir waren im Thurnher's Alpenhof in Zürs am Arlberg untergebracht. Das 5* superior Haus ist ideal für Skifahrer, da die Talstation eines Lifts und eine Piste fast neben dem Hotel liegen. Highlight des Mitglieds der Hotelkooperation “The Leading Hotels of the World” ist die Kulinarik. Nicht ohne Grund hat der Feinschmeckerführer Gault Millau dem Hotelrestaurant eine Haube verliehen. Dies fängt schon beim Frühstücksbuffet an. Wo in anderen Hotels auf Wurstplatten die einzeln Scheiben manchmal schon viele Stunden liegen, ist im Alpenhof wie in einer Metzgerei eine Theke mit ganzen Würsten aufgebaut. Dahinter steht ein freundlicher Mitarbeiter, der je nach Kundenwunsch einzelne Scheiben frisch schneidet. Weiter geht es mit dem Abendessen. Jeden Abend wird ein exzellentes mehrgängiges Hauben-Menü serviert. Falls ein Gang nicht zusagt, zaubert die Küche eine köstliche Alternative. Am Abschluss gibt es Käse. Während in anderen Häusern Selbstbedienung am Buffet herrscht, kommt in Thurnher's Alpenhof ein Mitarbeiter mit dem Käsewagen zum Tisch und fragt welche Sorten gewünscht werden. Diese stellt er zusammen und serviert sie. Auch der Service im Haus ist exzellent. Die Mitarbeiter sind sehr aufmerksam und freundlich.
Klein aber fein
Für die Entspannung nach dem Skifahren steht ein modern gestalteter Wellnessbereich zur Verfügung. Er ist ausgestattet mit Räumen für Treatments, einem Schwimmbad, zwei Saunen, einem Dampfbad und Liegebereichen. Der Eyecatcher ist die Glaswand durch die von der unteren Etage in den Unterwasserbereich des Pools geschaut werden kann. Wer sich auf der Piste noch nicht ausgepowert hat, kann den Skitag auch im Fitnessraum abschließen. Eine schöne Ergänzung wäre ein Außenjacuzzi auf der Dachterrasse.
Zürs am Arlberg ist der richtige Wintersportort für Skifahrer, die modernste Lifte, viele Pistenkilometer und anspruchsvolle Pisten schätzen. In Thurnher's Alpenhof ist der Gast richtig, der exzellentes Essen, hervorragenden Service schätzt und bereit ist dafür auch etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen. Bitte bei der Buchung sich unbedingt ein neu gestaltetes Zimmer bestätigen lassen.