Der Initiative Handarbeit zufolge wurde 2016 in Deutschland Handarbeitsbedarf im Wert von 1,25 Milliarden Euro verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr (1,28 Milliarden Euro) ist das zwar ein leichter Rückgang. Trotzdem bleibt der Markt dem Verband zufolge auf hohem Niveau stabil. Der Bereich Nähen zeigt sogar anhaltendes Wachstum: Im Segment Nähmaschinen stieg der Absatz 2016 im Vergleich zum Vorjahr um rund fünf Prozent auf 171 Millionen Euro.
Dass sich für einige das kreative Gestalten vom reinen Hobby zunehmend zum Geschäftsmodell entwickelt, zeigen unter anderem der deutsche Online-Marktplatz für Handgemachtes DaWanda, der im vierten Quartal 2017 erstmals schwarze Zahlen vorlegte, oder der amerikanische Handelsgigant Amazon, der seit einiger Zeit einen Handmade-Shop anbietet.
Kreatives Handwerk inspiriert die StartUp-Szene
Auch bei Dortex macht sich der Trend bemerkbar. Das Dortmunder Unternehmen, das auf personalisierte Textiletiketten und Labels auch in kleinsten Auflagen spezialisiert ist, reagiert darauf mit einer wachsenden Materialpalette, die neben den Klassikern Baumwolle, Leder und Kunstleder künftig auch verschiedene Metall- und Holzarten umfassen wird. Die Labels ermöglichen es Designern und Kreativen, eigene Produkte auch deutlich als solche zu kennzeichnen.
„Wer etwas Individuelles macht, der will das auch zeigen“, sagt Elke Dohmann, Marketingleiterin bei Dortex. Auch für viele StartUp-Gründer sei das ein wichtiger Beweggrund – nicht immer stehe der Gewinn im Vordergrund. Tipps, damit die ersten Schritte in die Selbstständigkeit dennoch von Erfolg gekrönt sind, können sich Gründer am CREATIVA Samstag beim StartUpDay holen, bei dem Dortex Kooperationspartner ist.