Wunderschönes Bayern mit Bilderbuchwetter und Bilderbuchlandschaft. Das bieten die Berchtesgadener Alpen im Grenzgebiet zwischen Bayern und Österreich. An sonnigen Tagen ist der Blick auf den langgezogene Untersberg traumhaft. Für Familien ist das Gebiet ideal. Aber auch Abenteurer kommen dort auf ihre Kosten. Zum einen bietet das riesige Gebirgsmassiv genügend Abwechslung. Zum anderen ist die Gegend berühmt wegen ihres Geheimnissen, welches erst im Jahr 1995 von der Arbeitsgemeinschaft für Höhlenforschung Bad Cannstatt e.V. gelüftet wurde.
Mit einer vermessenen Tiefe von 1148 Metern und über 19,1 Kilometern Länge ist nämlich die Riesending-Schachthöhle derzeit die tiefste und längste bekannte Höhle Deutschlands. Laut Wikipedia geht der Name im Übrigen auf den erstaunten Ausruf „Das ist ja ein Riesending!“ bei der Entdeckung der Höhle zurück.
Höhlenforscher Johann Westhauser gerettet
Für den Höhlenforscher Johann Westhauser ist die Schachthöhle sein Arbeitsplatz. Seit langem erforscht er dort mit einem kleinen Team die Höhle. Dass trotz seiner Erfahrung und bester Schutzausrüstung schwere Verletzungen auftreten können, beweist die Gefährlichkeit des Höhlenkletters. Westhauser wurde in rund 1000 Metern Tiefe bei einem Steinschlag schwer am Kopf verletzt. Er hatte aber Glück. Während einer seiner Begleiter aufbrach, um Hilfe zu holen, versorgt der andere ihn vor Ort.
Heute wurde er nach einer mehrtägigen Rettungsaktion wieder ans Tageslicht gebracht.