Weil das Standpaddeln nicht nach Trendsport klingt, haben wir unserem Nachwuchsredakteur Tim das Abenteuer des Stand Up Paddelns erklärt. Bord ins Wasser legen, draufstellen und lospaddeln. So einfach sei es, versprach uns die Agentur. Doch als wir die drei großen Rucksäcke sahen, in denen die aufblasbaren Paddels verpackt waren, zweifelten wir ein wenig.
Doch wir waren überrascht, dass sich das Bord derart einfach aufpumpen lässt – in der Regel genügen fünf Minuten mit der Standhandpumpe. Schon bei etwa 1,5 bar ist das Bord so hart und verwindungssteif, dass es selbst bei Schwergewichtlern nicht einknickt. Während die kleineren Paddels bereits mit Finnen ausgestattet sind, müssen wir beim großen Bord die erst anschrauben.
Red Paddle aufgepumpt, aufgestiegen und losgepaddeln
Zweimal rechts, zweimal links. Oder dreimal rechts, einmal links. Die Stechpaddeltechnik ist das A-und-O beim Stand-up-Paddeln. Mal abgesehen vom stabilen Stand, den mann/frau schnell beherrscht. Für die ersten Seemeilen genügt es, abwechselnd und aufrecht das Paddel, seitlich am Bord ins Wasser zu stechen und nach hinten zu ziehen.
Mit der Zeit kommt die Übung. Und so trauten wir uns an diesem Abend bereits weit hinaus. Dorthin, wo der Ammersee tief und kühl ist. Als wir dann auf dem Rückweg von den ersten Ausläufern eines Gewitters überrascht wurden und uns der Wind teils sehr kräftig um die Ohren blies, genügte die soeben erlernte Technik, um nicht vom Bord zu fallen.
Wer sich wie die wahren Profis mit dem Bord übers Wasser bewegen will, sollte allerdings mehr können, als nur Stechpaddel rechts, Stechpaddel links. Auf der Webseite von munichstanduppaddling finden sich dazu hilfreiche Tipps. Vom einfachen Basisschlag, vom Drehen im Stand oder der schnellen Pivot-Drehung. Nach der Lektüre ist das Stand-Up-Paddeln auf in rauer See möglich.
Schnell eingepackt, schnell verstaut
Zwar wiegt das zusammengefaltete Bord rund 15 Kilo. Doch in dem praktischen Tragesack mit Schultergurten lässt es sich bequem ans Wasser tragen. Und es lässt sich noch bequemer ins Auto legen. Mit dem zusammen geschobenen Paddel passt das ganze Equipment auch in jeden Kleinwagen.