Peugeot‘s kräftiges Allrad-Quartett

Der Herbst ist eine gute Jahreszeit, um sich in ein Allrad angetriebenes Fahrzeug zu setzen. Und die Gegend um Bedburg im Rhein-Erft-Kreis ist eine gute Landschaft, mit einem Geländegängigen SUV erkundet zu werden. Denn dort reißt seit langer Zeit der Tagebergbau große Löcher in die Erde. Der wahre Grund aber, warum der französischen Autohersteller Peugeot auf einem mittelalterlichen, von hohen Ulmen umgebenen Rittergut seine gesammelten Diesel-Hybrid-Allrad-Fahrzeuge präsentiert ist folgender: Peugeot und Citroën haben seit Kurzem in Köln ihre gemeinsame Deutschland-Zentrale. Und die Bereiche Vertrieb, Marketing und Presse von Peugeot Deutschland arbeiten dort nun in einem eigenen Gebäude. Das Gut Hohenholz liegt also in direkter Nachbarschaft.

Mit dem dort vorgestelltem Angebot im SUV-Bereich bedient Peugeot den derzeit starken Trend nach kompakten Geländegängern. Mit den 4WD-Modelle bringt Peugeot auch die Diesel-Hybrid-Technologie HYbrid4 auf den Markt. Damit werden situationsabhängig parallel beide Achsen angetrieben – unter anderen mit dem permanenten Allradantrieb AWC (All Wheel Control). Beide bieten unterschiedliche, frei wählbare Fahrprogramme, die elektronisch geregelt beste Traktion auf jedem Untergrund gewähren.

Der 4,34 Meter lange, bis zu 150 PS starke 4008 wird in 50 Ländern vermarktet und ist damit ein zentraler Baustein des globalen Wachstumskurses der Löwenmarke. Mit seinem markanten Aussehen und dem effizienten Allradantrieb richtet sich der dynamische 4008 sowohl an Kunden, die bereits ein geländegängiges Fahrzeug besitzen, als auch an bisherige Limousinen- und Van-Fahrer, die ein alternatives Angebot suchen. Damit ergänzt der 4008 das bisherige Spektrum des kompakten Crossover 3008 und der situationsabhängig von allen vier Rädern angetriebenen Full-Hybrid-Diesel 3008 HYbrid4, 508 RXH und 508 HYbrid4.
Peugeot 4008 mit HDi-Dieselmotor
In Deutschland wird der kraftvolle 4008 ausschließlich mit drehmomentstarken HDi-Dieselmotoren mit serienmäßigem Rußpartikelfiltersystem FAP und permanentem Allradantrieb AWC (All Wheel Control) angeboten. Das elektronisch geregelte System ermöglicht eine überzeugende Offroad-Performance und sorgt für hohe Sicherheitsreserven auf jedem Untergrund. Über einen Drehschalter in der Mittelkonsole kann der Fahrer zwischen drei Fahrmodi (2WD, 4WD, Lock) wählen. Die automatische Kraftverteilung erfolgt je nach Straßenbeschaffenheit und Geschwindigkeit. Bei konstant 80 km/h auf trockener Fahrbahn gehen 85 Prozent der Antriebskraft auf die Vorderräder, 15 Prozent an die Hinterachse. Gleiches gilt für starkes Beschleunigen bei diesem Tempo auf trockener Straße.

Bei konstant 40 km/h auf schneebedecktem Untergrund fließen 75 Prozent der Antriebskräfte an die Vorderachse, 25 Prozent an die Hinterachse. Wird dann kräftig aufs Gaspedal getreten, fließen65 Prozent an die Vorderräder und 35 Prozent zu den Hinterrädern. Bei Tempo 30 beträgt die Kraftverteilung bei beherztem Gasgeben auf trockener Fahrbahn 70 zu30 Prozent, bei maximal 15 km/h auf Schnee ist das Verhältnis 45 zu 55 Prozent. Durch diesen intelligenten Allradantrieb grenzt sich das Kompakt-SUV 4008 klar gegenüber den derzeitdrei Peugeot Modellen mit dem innovativen, mehrfach ausgezeichneten HYbrid4-Antrieb ab.
Die HYbrid4-Architektur
Die HYbrid4-Architektur beruht auf einem kompakten und einfachen Heckmodul, das den Elektromotor samt den dazugehörigen Bauteilen, die Hinterachse und die Radaufhängung umfasst. Ein 120 kW (163 PS) starker HDi-Dieselmotor mit serienmäßigem FAP-Rußpartikelfiltersystem treibt die Vorderachse an, auf die Hinterräder wirkt ein 27 kW (37 PS) starker Elektromotor. Damit verfügen 508 HYbrid4, 508 RXH und 3008 HYbrid4 bei Bedarf über kombiniert maximal 147 kW (200 PS), vier angetriebene Räder und ein maximales Drehmoment von insgesamt 450 Newtonmeter (Nm). Ergänzt wird der Antrieb durch ein STOP & START-System das automatisierte 6-Gang-Schaltgetriebe EGS6. Der Verbrauch dieser Kombination von Diesel- und Elektromotor liegt im EU-Testzyklus bei 3,5 bis 4,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer, der CO2-Ausstoß beträgt ab 91 g/km (3008 HYbrid4). Im reinen Elektrofahrbetrieb fallen keinerlei Emissionen an.

Vier Antriebsmodi für Stadt und Land
Über einen Drehschalter auf der Mittelkonsole kann der Fahrer eines Peugeot mit HYbrid4-Antrieb zwischen vier Einstellungen wählen. Im „4WD“-Modus arbeiten beide Motoren gleichzeitig: Der Verbrennungsmotor treibt die Vorderachse an, der Permanentsynchronmotor die Hinterachse. Abhängig von der Bodenhaftung und der Geschwindigkeit können temporär bis zu 40 Prozent des Drehmoments bei niedrigem Tempo an die Hinterachse geleitet werden. Aus der Verlagerung des Elektromotors und der dazugehörigen Bauteile in die Heckpartie des Fahrzeugs ergeben sich entscheidende Vorteile in Bezug auf die Gewichtsverteilung und die Produktion. Zwischen Front und Heck existiert anders als beim Peugeot 4008 keine mechanische Verbindung, sondern eine elektronische „by-wire“-Steuerung. Dadurch entfallen die konventionellen Komponenten eines Allradantriebs.

Auf dem deutschen Markt ist der im Juni 2012 eingeführte Peugeot 4008 ausschließlich mit zwei HDi-Motorisierungen erhältlich. Beide Dieselmotoren verfügen über das serienmäßige Rußpartikelfiltersystem FAP und sind mit einem STOP & START-System ausgerüstet. Die Kraftübertragung erfolgt jeweils über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe. Im Display des Kombiinstruments weist eine Gangwahlempfehlung auf den jeweils günstigsten Zeitpunkt für einen Schaltvorgang hin.
Der neue Peugeot 508 HYbrid4
Jüngstes Mitglied der Full-Hybrid-Diesel-Familie von Peugeot ist die im Sommer 2012 eingeführte Limousine 508 HYbrid4. Die modular aufgebaute HYbrid4-Technologie kombiniert auch hier in bewährter Manier einen 2.0 Liter HDi FAP mit 120 kW (163 PS) an der Vorderachse mit einem 27 kW (37 PS) starken E-Motor, der auf die Hinterachse wirkt. Im Verbund treiben sie beide Achsen und somit alle vier Räder an. Der 508 HYbrid4 ist eines der umweltfreundlichsten Fahrzeuge seiner Klasse. Der kombinierte Verbrauch beträgt nur 3,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer.

Die Spurverbreiterung um 40 Millimeter und die um 50 mm höher gelegte Karosserie verleihen dem 508 RXH ein besonderes Aussehen. Die umlaufenden, mattgrauen Karosserieprotektoren und geschmiedete 18-Zoll-Leichtmetallfelgen betonenden robusten, extravaganten Charakter. Outdoor-Liebhaber können Interieur und Exterieur des Fahrzeugs mit exklusivem Zubehör optimal schützen. Dazu zählen insbesondere die eleganten, vor Kratzern schützenden Schweller-Protektoren aus Polykarbonat mit der Prägung „508 RXH“ oder der Wendebelag (Teppich/Gummi) für den Kofferraum, der den kompletten Ladebereich bis zur Oberkante der Rücksitzlehnen bedeckt.

Für den Kofferraum sind Unterteilungen wie Teleskopstangen aus Aluminium, Verzurrgurte oder Gleitplatten erhältlich, mit denen die Last wirksam gesichert und das Kofferraumvolumen maximiert werden kann. Für die zulässige Anhängelast von bis zu 1.100 kg stehen mehrere ohne Werkzeug versenkbare Anhängerkupplungen zur Verfügung.

In etwa zwei Jahren zündet Peugeot bei den Serienfahrzeugen die nächste Stufe der HYbrid4-Technologie. HYbrid4 „Plug-in“ ermöglicht dann einen Verbrauch von unter 2,0 Liter/100 km. Dank Plug-in-Funktion können die Lithium-Ionen-Batterien an einer normalen 230 V Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Dadurch erhöht sich die Reichweite im ZEV-Modus, das heißt im reinen Elektrofahrbetrieb.
Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert
Peugeot 4008: 5,6 – 4,9
Peugeot 508 RXH: 4,1
Peugeot 508 HYbrid4: 3,6
Peugeot 3008 HYbrid4: 3,8 – 3,5

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