Der Volkswagen Konzern baut sein weltweites soziales Engagement aus und setzt sich für die nachhaltige Verbesserung der medizinischen Versorgung in Afrika ein. Das Unternehmen übernimmt deshalb im Rahmen der Initiative „Africa100“ eine von 100 Ausbildungs-Patenschaften für künftige afrikanische Neurochirurgen. Das Projekt des mehrfach ausgezeichneten Neurochirurgen Professor Madjid Samii, Ehrenpräsident der World Federation of Neurosurgical Societies (WFNS) und WFNS-Botschafter für Afrika, wird am Freitagabend in der Autostadt in Wolfsburg vorgestellt.
Die Initiative möchte in Deutschland insgesamt 100 Unterstützer gewinnen. Ziel ist es, jungen afrikanischen Medizinern eine Facharztausbildung ermöglichen, damit sie nach der Rückkehr in ihre Heimatländer in Ost-, West- und Zentralafrika ihrerseits afrikanische Neurochirurgen ausbilden.. Die sechsjährige Ausbildung soll im Januar 2013 beginnen, die jährlich anfallenden Kosten belaufen sich nach Verhandlungen mit Universitäten, Krankenhäusern und Regierungen auf 10.000 EUR pro Mediziner.
Zur Auftaktveranstaltung werden am Freitagabend prominente Unterstützer des Projekts in der Autostadt zu Gast sein: Erwartet werden unter anderem Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler, der ein Grundsatzreferat über Afrika hält, Altbundeskanzler Dr. h.c. Gerhard Schröder sowie Klaus Meine von der Band Scorpions.
Hintergrund für das Projekt ist die schwierige Versorgungslage in Afrika. Während in westlichen Industrieländern ein Neurochirurg für 200.000 Menschen zur Verfügung steht, versorgt in Afrika jeder Neurochirurg rechnerisch rund fünf Millionen Menschen.