Renntagebuch: Kathi Schwartz – EuroSpeedway Lausitz

Im freien Training am Freitagnachmittag war es etwas kühl, ich fand mich aber gut zurecht. Nach zwei Jahren Abstinenz auf dieser Strecke musste ich meine Anbrems-, Scheitel- und Beschleunigungspunkte sowie die Linien etwas gründlicher und länger suchen, was durch die extreme Breite und die vielen Bodenwellen nicht unbedingt einfacher wurde. Meine Mechaniker wechselten daraufhin das Gabelöl und stimmten das Fahrwerk etwas weicher ab.

Am Samstagmorgen, zum ersten Qualifying, war es immer noch kühl. Ich konnte aber auf meine am Tag zuvor hart erarbeitete Linienführung gut aufbauen und eine passable Zeit herausfahren. Im zweiten Zeittraining am Nachmittag war es wesentlich wärmer. Ich hatte mehr Grip und konnte meine Zeit nochmals verbessern, sodass ich mich am Sonntag auf den 36. Startplatz stellen durfte.

Ein mäßiger Start kostete Plätze
Nach einem mäßigen Start überholten mich ein paar Kollegen aus der Reihe hinter mir. In der ersten Kurve wurde es wie immer eng, aber es kamen alle durch. Auf der Gegengeraden arbeitete ich mich an meinen Konkurrenten Tom Günther ran und wollte ihn beim Anbremsen auf die Schikane überholen. Doch als ich sah, dass in der Kurve drei oder vier Fahrer gestürzt waren und dort samt ihren Motorrädern lagen, steckte ich zurück. Was sich als gut erwies, denn ich konnte (aus meiner Sicht) noch knapp um einen gestürtzten Piloten herum fahren. 

Durch diesen Zwischenfall verlor ich Zeit auf die Gruppe vor mir. Ich konnte den Fahrer vor mir noch sehen und versuchte, ihn einzuholen. Doch da wir annähernd identische Rundenzeiten fuhren, blieb der Abstand mehr oder weniger gleich. Schlussendlich kam ich als 32ste ins Ziel. Es war also  ein eher einsames Rennen zum Saisonauftakt.

Beim nächsten Rennen läuft es bestimmt besser: Das findet am kommenden, ersten Maiwochenende in der Motorsport Arena Oschersleben statt. Wie’s gelaufen ist, werde ich dann so bald als möglich berichten.

Den Rennlauf in Lausitz finden Sie hier.

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