Denn zahlreiche Fahrerassistenzsystem schützen weit vorausschauend vor einem Unfall. Wir haben den 205-PS-starken Diesel einmal quer durch die Republik gefahren und waren überrascht, wie oft wir vom Piepen der Fahrerassistenzsysteme gemahnt wurden.
Neben ESP und Xenonscheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion verfügt der S60 serienmäßig über einen Bremsassistenten, der bei einer Notbremsung die Bremslichter automatisch mit hoher Frequenz blinken lässt. Bei einer Geschwindigkeit unter 30 km/h schaltet sich bei einer Vollbremsung die Warnblinkanlage ein. Doch beeindruckender ist das City-Safety-System. Es vermeidet innerstädtische Auffahrunfällen durch autonome Bremsungen. Zentrales Element ist das radarbasierte ACC-System. Es hält nicht nur bei einem vorgewählten Tempo den nötigen Abstand zum Vordermann ein, sondern bremst autonom in einer erkannten Notsituation. Und das selbst bei Personen oder Radfahrern.
Elektronik schützt vor dem Aufprall
Wird etwa die Stellung des Gaspedals einige Zeit nicht verändert und wird nicht gebremst, ertönt zuerst eine akustische Warnung und es leuchtet eine rote Lampe gegen die Frontscheibe. Reagiert man dann immer noch nicht, bremst der S60 selbst. Bei einem Zulieferer konnten wir das System an einem Dummy testen. Bis kurz vor dem letztmöglichen Augenblick wägt der Computer ab und überlässt dem Fahrer bis dahin alle Möglichkeiten, selbst zu bremsen. Erst im allerletzten Moment bleibt der Wagen vor dem Fußgänger stehen. Die ‚Pedestrian Detection‘ reagiert bei niedrigen Geschwindigkeiten von unter 35 km/h.
Gegen Aufpreis liefert Volvo auch einen Totwinkel-Assistent. Das mit zwei Kameras arbeitende System erkennt von hinten heranfahrende Fahrzeuge und warnt vor einem Spurwechsel. Auch für den Spurassistenten muss zusätzlich etwas bezahlt werden. Er warnt akustisch vor einem unbeabsichtigten Verlassen des Spur. Geschieht dies zu oft, erscheint im Display ein Hinweis auf eine Pause.