Peugeot ist seit 120 Jahren ein französischer Autohersteller. Seit Kurzem ist Peugeot aber auch ein Mobilitätsanbieter, der gegen Gebühr Auto, Transporter, Roller und Fahrräder anbietet. Im Westen Schwabings, bei einem Ortsansässigen Peugeot-Händler am Frankfurter Ring, wurde das Mobilitätskonzept Mu by Peugeot für den Großraum München gestartet.
Interessierte können dort künftig ihren Mobilitätsbedarf über ein Online-Konto mit Prepaid-Charakter befriedigen. Und sie können auf die gesamte Produktpalette zurückgreifen: Für den Sonntag das Sport-Coupé RCZ oder das Cabrio, den 5008 samt Dachbox und Fahrräder fürs Wochenende, den Scooter für den Alltag. Und selbst den Transporter gibt es gegen Leihgebühr.
Steigt Peugeot damit in das Mietwagengeschäft ein und heizt den Sixts, Avis und Buchbinders dieser Stadt kräftig ein? „Wir wollen in keiner Weise mit den Autovermietern in Konkurrenz treten“, erzählt uns Thomas Bauch, Peugeots Deutschland-Chef. „Mit unserem Angebot wollen wir Kunden eine feste Planungsgröße für die Kosten der Mobilität bieten“.
Er verweist auf die Mietpreise, die ausschließlich betriebswirtschaftlichen Vorgaben folgen. Ein Vergleich mit den aktuellen Tarife zeigt aber, dass die Automieten etablierter Anbieter in München ähnlich und sogar beim 308 höher sind. Während Mu-Kunden für einen 308 bei Peugeot 60 Euro Tagesmiete zahlen, sind es bei Sixt (Sixt-Station Frankfurter Ring) rund 9 Euro mehr. Allerdings reduziert sich dieser Preis bei zwei Tagen Anmietung auf nur noch knapp über 30 Euro.
Ein iOn für 65 Euro am Tag
Dennoch lohnt sich ein Vergleich: Vor allem bei den attraktiven Modellen. So ist der Peugeot 207 für 45 Euro Tagesmiete erhältlich – ein Wochenende kostet 105 Euro. Das Cabrio 308 CC kostet 60 Euro am Tag und nur 125 Euro für ein Wochenende. Und das Elektroauto iOn gibt es für 65 Euro am Tag. Zwar stehen in München 21 Fahrzeuge zur Verfügung – vom Transporter bis zum Roller – ein Blick auf die Homepage www.mu-peugeot.de verrät aber, ob die Fahrzeuge auch verfügbar sind.
München ist neben Berlin und Hamburg die derzeit dritte Großstadt. Weitere Standorte werden demnächst in Saarbrücken und im Raum Köln/Bonn aufgebaut.
