Die sekundengenaue Welt des Andreas Hentschel

Created by Andreas Burkert | |   News

Zu Zeiten der ersten Chronometer lag in jeder Ungenauigkeit der Uhr auch ein unkalkulierbares Risiko den Zielhafen nicht zu erreichen. Heute sind Navigationsgeräte und digitale Anzeigen ein ständiges Korrektiv. In dieser Welt montiert der Eppendorfer Andreas Hentschel in Handarbeit hochwertige Uhren. 

„Die Uhrzeit umgibt uns überall: auf Handys, in Autos, auf Bildschirmen und Displays. Allein um die Zeit ablesen zu können, muss nun wirklich niemand einige tausend Euro für eine Uhr von uns ausgeben“, sagt Andreas Hentschel. Er ist der Chef der gleichnamigen Uhrenmanufaktur in Eppendorf.

An seiner Arbeit reizt ist deshalb genau dieser Anachronismus: „Uhrenliebhaber tun es dennoch und mit Leidenschaft. Weil eine mechanische Uhr nicht nur die Zeit anzeigt. Sie steht für Werte, die über alle Zeitläufe hinweg Bestand haben: Stil, makellose Qualität, großes, handwerkliches Können und Liebe zum Detail. Uhren sind Kunstwerke und persönliche Begleiter“, so Hentschel.

Das Herz einer Uhr

Das Herz einer jeden Uhr ist dabei immer ein historisches Uhrwerk, meist das mehrfach preisgekrönte, legendäre Kaliber AS 1130, das auch als Wehrmachtkaliber bekannt ist und als außergewöhnlich hochwertig sowie langlebig gilt. Hentschel findet die begehrten Lager-Bestände in Archiven, nimmt die Werke dann Stück für Stück auseinander und veredelt sie nach allen Regeln der Uhrmacherkunst.

Drei Modelle bietet Hentschel an: Runde, bis aufs Minimum reduzierte Klassiker mit einem von Hentschel entwickelten Wechselsystem für das Armband und einem gewölbten Spezialglas, das den Schattenwurf der Zeiger verhindert. Kein Arbeitsschritt ist automatisiert. Eine Uhr bleibt auch immer in der Hand eines Meisters. Auf eine echte Hentschel müssen Käufer etwa drei bis sechs Monate warten. Rund 200 Stückwerden jährlich in Eppendorf und auch in Kampen auf Sylt bestellt. Aber Hentschel versendet seine Uhren, die ab 5.000 Euro zu haben sind, auch in die ganze Welt,denn sein Renommee ist längst über die Grenzen Deutschlands hinaus gewachsen.

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(c) Hentschel