Das erste Elektro-Trike

Erstellt von Andreas Burkert | |   ET-News

Das erste Elektro-Trike von Rewaco ist in Zusammenarbeit mit dem Elektronikunternehmen Rittal RGS entstanden. Noch ist die Fahrgeschwindigkeit ist auf 35 km/h begrenzt, die Reichweite pro Batterieladung beträgt derzeit etwa 35 Kilometer.

Das neue E-Trike ist im Zusammenarbeit mit dem Elektronikunternehmen Rittal RGS entstanden und verbindet die Kompetenz von rewaco im Fahrzeugbau mit den Fachkenntnissen von Rittal im Bau von Schaltschränken und in der Stromverteilung. Das E-Trike ist mit einem Dreiphasen-AC-Asynchronmotor und wartungsfreien Hawker XFC Flex Batterien ausgerüstet. Die hydraulische Bremsanlage wurde mit einer Gleichstrombremsung und einem System zur Bremsenergierückgewinnung kombiniert. Dadurch wird die beim Bremsen freigesetzte Energie in elektrischen Strom umgewandelt und in die Batterie eingespeist.

Stromtanken in nur zwei Stunden

Die Fahrgeschwindigkeit ist auf 35 km/h begrenzt, die Reichweite pro Batterieladung beträgt derzeit etwa 35 Kilometer. Eine Weiterentwicklung von Motor und Batterien verspricht für die Zukunft aber eine Steigerung der Fahrleistungen und der Reichweite, um praxistaugliche Werte zu erzielen. Das 3,20 Meter lange und 580 Kilogramm schwere E-Trike kann innerhalb von zwei Stunden an Stromtankstellen oder an der heimischen 230-V-Steckdose aufgeladen werden.

Besonders fortschrittlich ist die Ethernet-Schnittstelle, die sich hinter einer Irisblende am linken Kotflügel verbirgt und eine Fernwartung des Fahrzeugs durch eine zentrale Servicestelle ermöglicht. Die stählerne Blende öffnet sich ebenso auf Knopfdruck wie die zweite Irisblende am rechten Kotflügel; dort befindet sich das Ladekabel für den externen Stromanschluss.

Kooperation mit Rittal

Die Karosserieteile des Trikes sind komplett in schwarzer Hochglanz-Lackierung gehalten; Rahmen und Gabel verfügen über eine zehnschichtige Chromeffekt-Lackierung. Rittal hat zahlreiche Produkte seines umfangreichen Portfolios in das E-Trike eingebaut. So stammt das LED-Beleuchtungspaket aus Rittal Schaltschränken und die Belüftungsgitter aus Klimaanlagen des Herborner Unternehmens. Auch Platinen, Steuerungsgeräte und das Touchpanel zur Bedienung von Fahrzeugfunktionen hat Rittal der eigenen Produktpalette entnommen. Das Chassis besteht aus 48 Metern Stahlprofilen, die Rittal normalerweise millionenfach in seinen Schalt- und IT-Schränken verbaut.

„Die E-Trike-Studie ein überzeugendes Beispiel für die produktive Zusammenarbeit zweier Partner, die ihre Kompetenz auf unterschiedlichen Feldern in ein gemeinsames Projekt eingebracht haben“, sagt Rewaco-Geschäftsführer Harald Schmitz. „Natürlich können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht von einer Serienfertigung sprechen, aber wir werden daran arbeiten, die Praxistauglichkeit des E-Trikes weiter zu erhöhen. Langfristig wird der Elektroantrieb auch in unserem Fahrzeugsegment eine bedeutende Rolle spielen.“  

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Das erste Elektro-Trike von rewaco
Das erste Elektro-Trike von rewaco kommt bald auf die Straße. Im Bild das rewaco GT "Black Line". (c) Rewaco